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Das ist Blairs Chance. In Großbritannien glauben jetzt sowohl Kriegsbefürworter als auch Kriegsgegner, dass die Truppen dort bleiben müssen, um mitzuhelfen, einen demokratischen Irak aufzubauen – mit oder ohne die Vereinten Nationen.

Noch unwahrscheinlicher ist es nunmehr, dass die arabischen Staaten akzeptieren würden, ihre Soldaten in den Irak zu schicken. Wie kommt man aber aus dieser Lage heraus?

Merz und seine Kritik: Warum sie diesmal Merkel nicht schadet

Von Stephan-Andreas Casdorff

In den frühen Sandalenfilmen Hollywoods durfte Jesus nur von hinten gezeigt werden – das gebot damals die Pietät. Heute wird voll draufgehalten.

Das Risiko einer Katastrophe wächst, und die Verantwortung dafür kann nicht nur SaddamAnhänger oder Kämpfern aus dem Ausland zugewiesen werden. Der Männlichkeitswahn der US-Truppen und ihres Chefrepräsentanten Paul Bremer hat eine schlimme Situation noch verschlimmert.

Im britischen Universitätsleben gibt es jenen Moment, in dem ein männlicher Student mit glasigem Blick und mit auf den Mund gepresster Hand aufs Damenklo wankt und eine Mischung aus Bier und anderem billigen Alkohol auskotzt, den er im Laufe des Abends getrunken hat. Zu meiner Zeit waren die weiblichen Studenten so an diesen abscheulichen Anblick gewohnt – die Schlange vor dem Damenklo war einfach kürzer –, dass sie ihre Mascara-und-Tratsch-Sitzungen vor dem Spiegel selten unterbrachen.

Von Roger Boyes