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Hartmut Mehdorn, Chef des Hauptstadtflughafens BER.

© dpa

Regierungsterminal am BER: Der Bund kommt Mehdorn in die Quere

Nichts klappt am BER: Jetzt steht auch der Plan, den alten Flughafen in Schönefeld weiterzubetreiben, auf der Kippe. Denn BER-Chef Hartmut Mehdorn hat sich nicht beim Bund rückversichert - der will dort ein Regierungsterminal bauen.

Was klappt eigentlich noch am Flughafen BER, dem angeblich modernsten der Welt, zu dem er werden sollte? Nicht einmal seine neueste Idee, Schönefeld-Alt weiterzunutzen, die gar nicht mehr so neu war, konnte Flughafenchef Hartmut Mehdorn bei seinen Aufsichtsräten auf der Mammutsitzung am Freitag durchsetzen. Zu viele Fragen blieben unbeantwortet. Wieder mal scheint Mehdorn ziemlich unvorbereitet in eine solch wichtige Sitzung gegangen zu sein, überzeugt, das Gremium müsse ihm einfach folgen. Hartmut Mehdorn kann schließlich nicht irren.

Auch als Bahn-Chef hatte er bereits versucht, die Welt der Eisenbahn neu zu erfinden. Dumm ist auch jetzt wieder nicht nur, dass Mehdorn offensichtlich nicht bereits im Vorfeld sein Aufsichtsgremium auf seine Seite gezogen hat. Auch der Bund ist noch nicht bereit einzuchecken. Er will das alte Abfertigungsgebäude unmittelbar nach der BER-Inbetriebnahme übernehmen, um dort provisorisch seinen Regierungsterminal zu installieren – bis der Neubau fertig ist. Und auch dieser hat sich längst verspätet. Es klappt eben nichts am BER. Und auch die Mathematik hilft hier nicht weiter. Minus mal minus ist zumindest am Flughafen eben nicht gleich plus.

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