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Am meisten stöhnen die Fernseh- und Radioredaktionen. Denn der Verfassungsrat hat am Donnerstag 16 Kandidaten zur Präsidentschaftswahl in Frankreich am 21.

In der Politik, hat Gianfranco Fini mal gesagt, müsse man vor allem psychologisch raffiniert vorgehen und seine Freunde immer wieder überraschen. Dass er das kann, hat der Sekretär der Partei Alleanza Nazionale (AN) schon mehrfach bewiesen.

Die Eskalation im Nahost-Konflikt hat die Außenminister der EU am Mittwochabend zum Handeln gezwungen. Sie schickten nach ihrem Treffen in Luxemburg Javier Solana als EU-Beauftragten für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gemeinsam mit dem spanischen Außenminister Josep Piqué für die EU-Ratspräsidentschaft nach Israel.

Ein baldiger Rückzug der israelischen Truppen aus Ramallah ist nicht zu erwarten. Dies sagte am Donnerstag Dore Gold, außenpolitischer Berater des israelischen Regierungschefs Ariel Scharon, in Berlin.

Von Christine-Felice Röhrs

Die israelischen Streitkräfte gelten als eine der professionellsten und stärksten Armeen der Welt. Finanziert mit US-Militärhilfe von knapp zwei Milliarden Dollar im Jahr, verfügt "Zahal" (Verteidigungsarmee Israels) über mehr als 630 000 einsatzfähige Soldaten, davon ein stehendes Heer von etwa 186 500, die übrigen sind Reservisten.

Angola schöpft Hoffnung: Nach 26 Jahren Bürgerkrieg haben die Kommandeure der angolanischen Armee und der Rebellenbewegung Unita ein formelles Friedensabkommen geschlossen. Die Übereinkunft ist der Höhepunkt in einem Friedensprozess, der erst vor sechs Wochen mit dem Tod von Unita-Führer Jonas Savimbi begann.

Von Wolfgang Drechsler

Mit dem Einmarsch in die Stadt Nablus hat Israel eine Woche nach Beginn der Militäroffensive die Wiederbesetzung der autonomen Gebiete im Westjordanland praktisch abgeschlossen. In allen großen Städten bis auf Hebron und Jericho waren am Freitag Zehntausende israelischer Soldaten im Einsatz, um mutmaßliche Extremisten und Waffenverstecke zu suchen.

Ein Grinsen konnte sich Thomas Goppel nicht verkneifen. Da hatte Michael Spreng, der Leiter des "Stoiber-Teams", gerade gesagt: "Stoiber ist endgültig in Berlin angekommen.

Von Robert von Rimscha

Es kommt nicht eben häufig vor, dass sich Abgeordnete fraktionsübergreifend machtlos fühlen. Vor allem nicht, wenn sie eine Parlamentsmehrheit stellen.

Von Rainer Woratschka

Die Pläne von Bund und einigen Ländern, der Fußball-Bundesliga im Falle einer Insolvenz der Kirch-Gruppe mit einer Bürgschaft unter die Arme zu greifen, haben zu heftigem Streit geführt. Ohne Hilfe der öffentlichen Hand stehe möglicherweise der Fußballsport in Deutschland vor dem Aus, rechtfertigte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) das Angebot.

"Zerschlagen Sie kein Porzellan und stören Sie das friedliche Miteinander zwischen Einheimischen und Migranten nicht", appellierte am Donnerstag Esref Ünsal vor Journalisten an alle Parteien. Der Vorsitzender des Verbandes Türkischer Unternehmer (ATIAD) steht mit seiner Sorge, dass der bevorstehende Wahlkampf "auf dem Rücken der Migranten ausgetragen werden könnte", nicht alleine da.

Hurra, der Aufschwung hat die Bundespressekonferenz erreicht. Endlich ist Schluss mit dem Hunger im Berliner Regierungsviertel: Ab kommendem Montag können sich abgearbeitete Journalisten und ausgemergelte Politiker mit belegten Brötchen vollstopfen und heiße Süppchen dazu schlürfen.

Von Antje Sirleschtov

Nach Ansicht von SPD-Generalsekretär Franz Müntefering trägt Edmund Stoiber ein bisschen viel Schminke, was es der SPD im Wahl-Duell nicht leichter macht. Nachdem Müntefering Stoiber anfangs noch als "Spalter" gebrandmarkt hatte, sieht er den Bayern inzwischen "bis zur Unkenntlichkeit geschminkt", sprich: weichgespült und profillos.

Der Präsident und Kandidat in Bedrängnis: Städtische Rechnungsprüfer haben festgestellt, dass Jacques Chirac, der als Bürgermeister von Paris bis 1995 gemeinsam mit seiner Frau Bernadette das Hôtel de Ville bewohnte, acht Jahre lang täglich für sage und schreibe 152 Euro Obst und Gemüse einkaufte. Die Prüfer notierten auch, dass das Ehepaar Chirac in acht Jahren Amtszeit im Pariser Rathaus 2,21 Millionen Euro für private Verpflegungskosten in Rechnung stellte - unter anderem angeblich für süße Leckereien und Beiwerk zu gemütlichen Kaffeestündchen.

In Frankreich und Belgien ist es erneut zu anti-israelischen Aktionen gekommen. Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag mehrere Molotow-Cocktails gegen eine Synagoge in Montpellier geworfen, hieß es nach Angaben der Polizei der südfranzösischen Stadt.