Bundesregierung: SPD-Vize kündigt härtere Gangart in der großen Koalition an
SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel will mit der SPD "entschiedener in die Zweikämpfe" gegen die Union gehen. Die Zeit der Rücksichtnahme sei vorbei.
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat für das kommende Jahr eine härtere Gangart seiner Partei in der großen Koalition im Bund angekündigt. Dem Tagesspiegel sagte er: "Wir werden gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit der großen Koalition zeigen, dass wir entschiedener in die Zweikämpfe gehen und man von uns keine Rücksicht auf die Unions-Konflikte erwarten kann." Die SPD müsse 2016 "als Mannschaft erkennbarer" werden: "Wir müssen mehr Pressing, mehr Leidenschaft und mehr Kampf- und Teamgeist auf dem Platz zeigen."
Der CDU warf Schäfer-Gümbel Doppelzüngigkeit in der Flüchtlingspolitik vor. Es sei unsäglich, dass Kanzlerin Angela Merkel in Berlin salbungsvoll verkünde "Wir schaffen das" und die rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner diesen Kurs in Mainz hintertreibe. Klöckner habe sich "für höhere Aufgaben disqualifiziert, weil sie in der Flüchtlingsfrage lieber subtil Ressentiments bedient, statt an Lösungen mitzuwirken".
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