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Die OECD-Studie PIAAC: Fragen an 166 000 Menschen

Insgesamt wurden in der am Dienstag vorgestellten OECD-Studie in 24 Staaten rund 166000 Menschen befragt. Daraus ergab sich ein Bild der Alltagskompetenz der Menschen.

Für das „Programme for the International Assessment of Adult Competencies“ (Piaac), die internationale vergleichende Studie zur Erfassung von Fähigkeiten Erwachsener, wurden 16- bis 65-Jährige getestet. Auftraggeberin dieses „Erwachsenen-Pisa“ ist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Teilgenommen haben 24 Länder und Regionen, darunter Deutschland, weitere EU-Mitgliedsstaaten sowie unter anderem die USA, Russland, Kanada und Japan. Aus jedem Land wurden vom Sommer 2011 bis Frühjahr 2012 jeweils mindestens 5000 zufällig ausgewählte Erwachsene befragt, insgesamt nahmen rund 166000 Menschen teil. Am meisten waren es in Kanada (27000 Erwachsene). In Deutschland befragte das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim (Gesis) rund 5400 Menschen. In einem Hintergrundfragebogen gaben die Testpersonen zusätzlich unter anderem über ihr Alter, Geschlecht, schulische und berufliche Abschlüsse und ihr Gehalt Auskunft. Gefragt wurden sie auch, wie viel sie an ihrem Arbeitsplatz lesen, rechnen und mit dem Computer arbeiten und ob sie an Weiterbildungen teilnehmen. Die meisten Teilnehmer lösten die Aufgaben am Bildschirm, es gab aber auch eine Papierversion des Tests. In Deutschland werden in einem „nationalen Ergänzungsprojekt“ auch Erwachsene von 66 bis 80 Jahren befragt, um mehr über ihre Bildungspotenziale zu erfahren. Heike Solga vom Wissenschaftszentrum Berlin untersucht außerdem Kompetenzen und Arbeitsmarktchancen gering Qualifizierter von 26 bis 55 Jahren. Die Ergebnisse sollen 2014 veröffentlicht werden. Die Hauptstudie wird derzeit um neun Staaten erweitert, darunter sind die Türkei und Griechenland; Ergebnisse dieses Piaac-Plus gibt es 2016.

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