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Koalitionsverhandlungen: Wer bekommt einen Ministerposten?
Erst die Inhalte, dann das Personal – das hatten CDU, CSU und SPD zu Beginn der Koalitionsverhandlungen postuliert. Noch wird nichts entschieden - aber Gedanken macht man sich in den drei Parteien um Zuschnitt und Besetzung der Ministerien schon.
Stand:
Erst die Inhalte, dann das Personal – das hatten CDU, CSU und SPD zu Beginn der Koalitionsverhandlungen postuliert. Wer in der künftigen großen Koalition welches Ministerium übernimmt, könnte nun bald feststehen. „Ich hätte auch nichts gegen personelle Klarheit schon nächste Woche“, machte CSU-Chef Horst Seehofer am Wochenende deutlich. Die CSU beansprucht
drei Ministerposten – das Landwirtschafts- und Verbraucherressort würde Seehofer gern seinem Noch-Generalsekretär Alexander Dobrindt übertragen. Derzeit gibt es
14 Ministerien. Die CDU stellt sechs Ressortchefs plus Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, für die FDP sind momentan noch fünf Minister geschäftsführend im Amt. Denkbar wäre, dass die CDU ein Ministerium an die Sozialdemokraten abgibt, so dass beide Parteien auf sechs kämen. Geklärt werden müssen außerdem die Ressortzuschnitte. So ist im Gespräch, die Kompetenzen für die Energiepolitik im Wirtschaftsministerium zu bündeln. Bei der SPD richtet sich die Verteilung der Ämter vor allem danach, was Parteichef Sigmar
Gabriel machen will: Minister für Wirtschaft, Arbeit, Finanzen oder doch Fraktionschef? Die CDU wiederum würde Wolfgang Schäuble gern weiter im Finanzministerium sehen. Die Verteilung der Ämter bei den Christdemokraten richtet sich nicht zuletzt danach, wer das Kanzleramt übernimmt. Pofalla jedenfalls würde gern Minister werden. ce
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