zum Hauptinhalt
Die ehemalige Moderatorin des kremlnahen Senders Russia Today Liz Wahl.

© youtube

Krim-Krise in den Medien: Russia-Today-Moderatorin kündigt on Air

So hatte der kremlnahe Sender Russia Today das wohl nicht geplant: Nach Abby Martin ist die Moderatorin Liz Wahl in ihrer Kritik an Putins Krim-Politk noch einen Schritt weiter gegangen. Sie kündigte - während einer Live-Übertragung.

Eine US-Moderatorin des kremlnahen TV-Senders Russia Today hat wegen Russlands Haltung im Ukraine-Konflikt vor laufenden Kameras ihren Job gekündigt. „Ich kann nicht für einen von der russischen Regierung finanzierten Sender arbeiten, der die Taten Putins beschönigt“, sagte Liz Wahl am Mittwoch mit Blick auf den Kurs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Krim-Krise. Sie sei „stolz, eine Amerikanerin zu sein und glaube daran, die Wahrheit zu verbreiten“. Daher werde sie ihren Job nach der Sendung aufgeben.

Hier das Video zur Live-Kündigung von Liz Wahl auf Russia Today:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Einen Tag zuvor hatte bereits eine andere US-Moderatorin des Senders mit ihrer scharfen Kritik an Moskaus Politik überrascht.„Was Russland gemacht hat, ist falsch“, sagte Abby Martin in ihrer Sendung in der englischsprachigen Ausgabe des Senders.

„Militärinterventionen sind nie eine Lösung.“ Sie werde nicht herumsitzen und eine „militärische Aggression verteidigen“. Sie könne gar nicht oft genug sagen, wie sehr sie die Einmischung eines Staates in die Angelegenheiten einer „souveränen Nation“ ablehne, sagte Martin zum Ende ihrer Sendung „Breaking the Set“. Auch über ihren Twitter Account versucht Martin weitere Unterstützer zu gewinnen und diese mit aktuellen Informationen zur Krim-Krise zu versorgen.

Russia Today distanzierte sich von Martins Äußerungen. (afp)

Zur Startseite