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Wolfgang Kubicki Anfang November beim Landesparteitag der schleswig-holsteinischen FDP in Kiel.

© Carsten Rehder/dpa

Nach Bundesparteitag: Kubicki findet Grünen-Angriffe auf FDP "unterirdisch"

"Lindner ging es um Lindner", sagt Katrin Göring-Eckardt beim Grünen-Parteitag über den FDP-Chef. Jürgen Trittin nennt die Liberalen eine "rechte Protestpartei". FDP-Vize Kubicki reagiert empört.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat Angriffe von Grünen gegen seine Partei scharf zurückgewiesen. „Bei aller verständlichen Frustration über das Zerplatzen von persönlichen Karriereträumen gibt es für die verbalen Entgleisungen keine Entschuldigung“, sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur.

Er reagierte damit auf Vorwürfe der Grünen auf ihrem Parteitag am Samstag in Berlin gegen die Liberalen und deren Ausstieg aus den Jamaika-Verhandlungen. „Die zum Teil unterirdischen Angriffe auf die FDP und ihre Führung dokumentieren doch in ernüchternder Deutlichkeit, dass es keine Basis für eine Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren gab.“

Er fügte hinzu, die Behauptung, man sei weiter gesprächsbereit, widerlegten die Grünen gerade selbst. „Ich vermute, Bündnis 90/Die Grünen werden in den nächsten Jahren schmerzhaft lernen, dass die Menschen in Deutschland nicht missioniert werden wollen“, sagte der FDP-Vize.

Unter anderem Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt übte scharfe Kritik an der FDP. Vor allem der FDP-Parteichef sei für das Scheitern der Gespräche verantwortlich. Ihm sei es nicht in erster Linie um Themen wie Digitalisierung oder Abbau des Solidaritätszuschlages gegangen. „Christian Lindner ging es um Christian Lindner.“ Die Schuld am Scheitern der Gespräche dürfe nicht auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) oder die Grünen geschoben werden. Jürgen Trittin, kürzlich noch Mitglied der Jamaika-Sondierungsgruppe, sprach von der FDP als einer "rechten bürgerlichen Protestpartei". (Tsp, dpa)

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