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Polizisten umringen am 31.12.2016 vor dem Hauptbahnhof in Köln südländisch aussehende Männer.

© dpa

Silvester: Warum kamen Nordafrikaner aus der Schweiz und Frankreich nach Köln?

Die Kölner Polizei steht vor der ungelösten Frage, warum so viele Nordafrikaner an Silvester nach Köln kamen. War das eine Provokation?

Die jüngste Silvesternacht ist für die Kölner Polizei mit ungelösten Fragen verbunden: Wie und warum kamen wieder so viele junge Nordafrikaner zum Hauptbahnhof? Polizeipräsident Jürgen Mathies sagte, es bereite ihm Sorge, dass man darauf noch keine Antwort habe.

Ein Kölner Polizeisprecher sagte "Welt online" ins Mikrofon, dass Tage vor Silvester junge Nordafrikaner aus der Schweiz und Frankreich in die Bundesrepublik einreisten. Auf die Frage der deutschen Bundespolizei hätten sie gesagt, sie wollten in Köln Silvester feiern. „Für mich ist das eine Machtprobe gewesen“, sagte der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster im ZDF-„Morgenmagazin“.

Der Staat müsse wehrhaft bleiben. „Und wenn eine Gruppe von Nordafrikanern, 1000 oder 2000, versucht, herauszufinden, ob wir das sind, dann wurde genau mit der richtigen robusten Sprache geantwortet: Wir Deutsche feiern Silvester so, wie wir's wollen.“

Ein Sprecher der Kölner Polizei sagte zu Schusters These, man könne dies nicht ausschließen, die Untersuchungen dazu seien aber noch nicht abgeschlossen. Vor Silvester war spekuliert worden, die Tätergruppe des Vorjahres werde angesichts der Polizeipräsenz wohl wegbleiben. Doch kamen erneut etwa 1000 junge Nordafrikaner zum Hauptbahnhof. Etwa 650 von ihnen wurden überprüft. Daraufhin kam es zu einer Debatte um Racial Profiling. (dpa/Tsp)

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