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Großbritanniens Premierminister David Cameron gab am Montag einen Militärschlag gegen den IS bekannt.

© Reuters

Syrien: Britische Armee tötet IS-Kämpfer ohne Parlamentsbeschluss

Großbritannien hat erstmals ohne Parlamentsbeschluss in Syrien drei IS-Kämpfer getötet, darunter zwei Briten. Diese hätten Terrorangriffe in ihrer Heimat geplant, rechtfertigte der britische Premier David Cameron das Vorgehen.

Die britische Armee hat ohne Parlamentsbeschluss zwei britische Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien getötet. Bei dem Angriff in Rakka am 21. August sei ein dritter Kämpfer tödlich getroffen worden, sagte Premierminister David Cameron am Montag in London. Die Briten hätten „konkrete und barbarische“ Terrorangriffe in ihrem Heimatland geplant. Es sei daher „Selbstverteidigung“ und somit nicht notwendig gewesen, erst das Parlament zu informieren.

Vor allem Vertreter der regierenden Konservativen fordern, die britischen Luftangriffe auf den IS im Irak auch auf Syrien auszuweiten. Cameron hat mehrfach gesagt, er werde das nicht ohne Zustimmung des Parlaments tun. Vor zwei Jahren hatten die Abgeordneten gegen Angriffe in Syrien gestimmt. Für ein militärisches Eingreifen wären eigentlich die Zustimmung der syrischen Regierung oder eine UN-Resolution notwendig. (dpa)

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