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Volker Beck hat schlechte Aussichten auf einen Wiedereinzug in den nächsten Bundestag.

© dpa/Roland Weihrauch

Volker Beck: Grüne in Nordrhein-Westfalen verweigern Beck aussichtsreichen Listenplatz

Der bekannte Grünen-Politiker Volker Beck wird dem nächsten Bundestag voraussichtlich nicht angehören. Eine Kampfkandidatur um Platz 12 der Landesliste hatte er verloren.

Der Grünen-Politiker Volker Beck hat schlechte Aussichten auf einen Wiedereinzug in den nächsten Bundestag. Bei einem Parteitag der nordrhein-westfälischen Grünen unterlag der 55-jährige Bundestagsabgeordnete am Freitagabend in Oberhausen in einer Kampfkandidatur um einen der letzten aussichtsreichen Plätze. Auf Platz 12 der NRW-Kandidatenliste für die Bundestagswahl wurde mit rund 70 Prozent der gültigen Stimmen der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, gewählt. Beck unterlag mit nur 66 gegen 188 Stimmen.

Bei der Bundestagswahl 2013 waren die ersten 13 Kandidaten der Landesliste ins Parlament eingezogen. Beck gehört zum linken Flügel der Grünen und sitzt bereits seit 1994 im Bundestag. Er ist religions- und migrationspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Verfahren wegen Drogenbesitzes gegen Geldstrafe eingestellt

Zuletzt sorgte der Kölner im vergangenen Frühjahr für Negativ-Schlagzeilen als die Berliner Polizei Drogen bei ihm fand. Das Verfahren wurde wegen geringer Schuld gegen eine Zahlung von 7000 Euro beendet. Innenpolitischer Sprecher der Fraktion ist Beck seitdem aber nicht mehr. Außerdem eckte er mit früheren Positionen zur Entkriminalisierung der Pädosexualität an, von denen er sich später allerdings distanziert hatte.

Vor den rund 300 Parteitagsdelegierten hatte Beck zuvor ausdrücklich um Vertrauen geworben mit, wie er sagte, „meiner Hartnäckigkeit und Ungeduld und auch mit meinen Fehlern“. (dpa)

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