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Alba gewinnt 97:54 bei Bremerhaven: Jordan Taylor gibt Comeback bei Kantersieg

Sechs Wochen hatte Jordan Taylor gefehlt, bei den Eisbären Bremerhaven gibt der Spielmacher ein gutes Comeback. Und sieht mit an, wie Alba Berlin den Gegner vor einer Blamage schont.

Die Basketballer von Alba Berlin treten in dieser Saison recht einheitlich auf. Zu knallgelben Trikots und Shorts tragen viele Spieler auch knallgelbe Socken und Schuhe. Jordan Taylor trug bei seinem Comeback am Sonntag sogar eine knallgelbe Bandage an der linken Hand, die noch der Daumenverletzung geschuldet war, die den Spielmacher zu einer sechswöchigen Pause gezwungen hatte. Beim einseitigen 97:54 (27:16, 20:13, 22:18, 28:6)-Kantersieg bei den Eisbären Bremerhaven feierte Taylor mit zehn Punkten und zehn Vorlagen eine gelungene Rückkehr. „Es ist heute gleich richtig gut gelaufen“, freute sich der US-Amerikaner . „Wenn wir die Würfe so gut treffen wie heute, macht es alles einfacher.“ Topscorer war Elmedin Kikanovic mit 20 Punkten, fünf Spieler trafen zweistellig. Durch den 15. Sieg im 21. Ligaspiel kletterte Alba einen Rang auf Platz fünf hoch.

Nach der 69:80-Hinspielniederlage waren die Berliner motiviert nach Bremen gereist, wohin die Eisbären wieder einmal für ihr Topspiel umgezogen waren. Den 8700 Zuschauern wollte Alba etwas bieten und führte früh 13:3. Offensiv zeigte das Team sich verbessert, das Passspiel lief flüssiger als zuletzt. „Teilt den Ball, gebt acht auf ihn“, schärfte Coach Sasa Obradovic seinen Spielern in einer Auszeit ein, „das will ich sehen.“ Er sah auch, dass die Gäste den überforderten Tabellen-16. defensiv kontrollierten, hinzu kam Bremerhavener Unvermögen. Alba griff zehn Rebounds mehr, Bremerhaven traf erst kurz vor der Halbzeit den ersten Zweipunktewurf und leistete sich 21 Ballverluste. Die Berliner führten schon vor der Halbzeit mit 23 Punkten und konnten verkraften, dass Ismet Akpinar nur einen seiner elf Wurfversuche traf. „Gebt euch nicht auf“, brüllte Eisbären-Trainer Chris Harris seinen Spielern zu, aber genau das taten sie. Am Ende wies Obradovic Akpinar an, den letzten Angriff nicht auszuspielen, um den Gastgebern die 100-Punkte-Demütigung zu ersparen.
Alba scheint auch so gut gerüstet für das Spiel am Mittwoch gegen Würzburg und das Pokal-Top-Four am kommenden Wochenende in München. Auch weil Jordan Taylor wieder dabei ist. (Tsp)

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