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Das reicht un schon. Unions Spieler jubeln über das Siegtor von Bobby Wood (Nummer 15).

© dpa/Hilse

Zweite Liga: 1. FC Union siegt 1:0 gegen Heidenheim

Im Heimspiel im Stadion an der Alten Försterei gewinnt der 1. FC Union mit 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim.

Während der Halbzeitpause wurde ein Pokal aufs Spielfeld gebracht, groß und silbern, von seiner Form erinnerte er ein wenig an jenen, den der Gewinner der Champions League bekommt. Die Trophäe im Stadion an der Alten Försterei sollte als kleiner Anreiz dienen, sie ist für den Sieger eines Fanklub-Turniers bestimmt.

Die Mannschaft des 1. FC Union Berlin wird dagegen in dieser Saison nichts mehr gewinnen, zumindest keinen Pokal. Nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim ist der Berliner Zweitligist aber seinem Saisonziel, einer Platzierung zwischen eins und sechs, ein gutes Stück näher gekommen. Union verdrängte Heidenheim in der Tabelle und ist nun Sechster.

Dass es für beide Mannschaft eigentlich um nichts mehr geht, war zunächst vor 19.634 Zuschauern nicht zu merken. Das Spiel begann mit viel Tempo, Union versuchte sich zügig durch die Mitte in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren, Heidenheim probierte es über die Außenpositionen. Wirklich erfolgreich waren beide Varianten aber nicht. Erst eine Standardsituation brachte die erste große Gelegenheit. Einen Freistoß von Felix Kroos konnte Heidenheims Torhüter Jan Zimmermann nicht festhalten, den Abpraller schoss Damir Kreilach aus spitzem Winkel an den Pfosten. Kurz darauf erlebten die Zuschauer etwas, das sie schon lange nicht mehr gesehen hatten. Angreifer Bobby Wood vergab völlig freistehend aus drei Meter eine große Torchance. Der Amerikaner ist seit Wochen in überragender Form, kein Spieler in der Zweiten Liga hat in der Rückrunde mehr Tore geschossen als er und so sollte dieser kleine Fauxpas auch nur eine Randnotiz bleiben. In der nächsten Situation stand Wood wieder richtig, einen von Michael Parensen verlängerten Eckball köpfte er zum 1:0 ins Tor. Es war Woods 17. Saisontreffer, nie in der Geschichte des 1. FC Union hat ein Spieler in einer Zweitliga-Saison öfter getroffen. Sein Rückstand auf den führenden der Torschützenliste, Simon Terodde vom VfL Bochum beträgt nur noch zwei Tore.

Heidenheim fehlte an diesem Tag eine entscheidende Idee, in der gegnerischen Hälfte wollte der Mannschaft so gut wie nichts gelingen. Die Bemühungen nahmen in der zweiten Halbzeit zwar zu, der Ertrag blieb aber bescheiden. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel dann immer mehr, ein Hauch von Sommerfußball erfüllte die Köpenicker Frühlingsluft. Union konnte damit am Ende deutlich besser leben als Heidenheim.

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