Der Sieg Viktor Orbans ist auch eine Folge der postkommunistischen Entwicklung Ungarns. Für die Wähler zählt das von Orban immer wieder vermittelte Gefühl des Davids Ungarn, der sich gegen den übermächtigen Goliath Europa wehrt.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 07.04.2014
Auf EU-Ebene sei Demokratie nicht möglich, weil es keine gemeinsame europäische Öffentlichkeit gebe, behaupten Nostalgiker des Nationalstaates gerne, darunter auch die Karlsruher Verfassungsrichter. Doch diese nationale Borniertheit ist überholt.
Bei der Europawahl kämpfen Jean-Claude Juncker und Martin Schulz um das Amt des Kommissionspräsidenten. Doch das Rennen ist gar keines, denn gewählt wird der Präsident ohnehin nicht vom Volk.
Mit Gerechtigkeit hat die Rentenreform von Andrea Nahles wenig zu tun. Was aber sollen die jungen Leute machen, wenn sie schon in der 43 Jahre alten SPD-Arbeitsministerin keine Fürsprecherin finden?
Die Welt lehnt aus Sündenstolz Vergleiche ab, kommt sich am Kabinettstisch wieder näher und hat sich zwölf Jahre lang listig an der Macht gehalten
Gerd Müller hält die WM in Katar für einen Fehler. Möglicherweise hat er verstanden, dass es bei einer solchen Veranstaltung nicht nur ums Geld geht
Jörg Haider ist ihr Vater und mit ihm hat sich sich oft über Europa gestritten. Nun tritt sie bei der Europa-Wahl an und klingt wie ihr Vater.