zum Hauptinhalt

Werfe dem Theater noch einer vor, den Anschluss an den Zeitgeist verloren zu haben! Tagesaktueller als der Theaterdiscounter kann man in diesen prä-adventlichen Novemberwochen schließlich kaum sein: Geborgenheit üben reloaded heißt der imperativische Untertitel von Malte Schlössers Performance, die auch ansonsten vorweihnachtlich-altruistisches Gedankengut verheißt: „Mit galanter Theorie-Piraterie und dem Neu-Einüben von Gefühlen“, verspricht die Presseabteilung der freien Spielstätte in der Klosterstraße 44 in Mitte, „entgegnen Schlössers Performer der Durchökonomisierung unserer Leben“.

Von Christine Wahl

Die Architektenkammer Berlin wirft dem Architekten Stephan Braunfels vor, die Umstände seines Ausscheidens aus dem Schlosswettbewerb von 2008 falsch darzustellen. Braunfels hat bereits früh vorgeschlagen, beim Wiederaufbau des Berliner Schlosses die östliche, moderne Fassade wegzulassen.

Andrzej Wirth stellt seine Jahrhundert-Biografie vor.

Von Peter von Becker
Selbstsuche. Anastasia Gubareva (l.) und Dimitrij Schaad (M.) in „Schwimmen lernen“.

Alles auf Anfang am Maxim-Gorki-Theater. Nach dem "Kirschgarten" kommen jetzt zwei weitere russische Premieren: "Der Russe ist einer, der Birken liebt" und "Schwimmen lernen"

Von Christine Wahl
25 von 1406. So viele Bilder wurden bis jetzt auf www.lostart.de veröffentlicht.

Das wirft ein schlechtes Licht auf den deutschen Staat: Im Umgang mit NS-Beutekunst handelt er zögerlich und ineffektiv. Sagt Anne Webber von der „Commission for Looted Art“ in London.

Von Matthias Thibaut
Doris Lessing

Sie schrieb über Afrika, über das Politische im Privaten, über Frauen und ihre Rechte. 2007 wurde Doris Lessing dafür mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Am Sonntag ist die britische Schriftstellerin in London gestorben.

Von Ulrike Baureithel
Seltener Gast. Reichskanzler Adolf Hitler (2.v.l.) besuchte die Museumsinsel während der NS-Zeit nur ein Mal - bei der Eröffnung der Ausstellung „Altjapanische Kunst“ im Pergamonmuseum am 1. März 1939.

Hitler besuchte die Museumsinsel lediglich ein Mal während der braunen Jahre, Goebbels' Begehrlichkeiten wies man erfolgreich zurück: Trotzdem wurden die Staatlichen Museen nach 1933 ein wichtiger Teil des NS-Kulturbetriebs. Ein Sammelband beleuchtet nun Anpassung und Widerwillen.

Von Bernhard Schulz

Erstmals wurde der Deutsche Theaterpreis in Berlin verliehen. Der Abend im Schillertheater war dabei aufs Angenehmste enttäuschend - allein die für ihr Lebenswerk ausgezeichnete Inge Keller überzeugte durch Abwesenheit.

Von Patrick Wildermann
Das Phantom hinter dem Schild. Über Wochen war über Cornelius Gurlitt nicht viel mehr bekannt als seine groben biografischen Eckdaten und die Außenansichten seiner Wohnsitze in München und Salzburg. Nun hat er erstmals mit einer Reporterin gesprochen.

Mit einer Reporterin hat Cornelius Gurlitt nun erstmals über seine Beweggründe gesprochen, 1406 zum Teil verschollen geglaubte Kunstwerke über Jahrzehnte in der eigenen Wohnung gelagert zu haben. Dabei offenbart sich einer, der sich ohne jeden Zweifel für den rechtmäßigen Besitzer der Sammlung hält.

Von
  • Patrick Guyton
  • Christiane Peitz

Für den Philosophen Immanuel Kant gab es genau vier Fragen, die sich ernsthaft denkende Menschen stellen müssen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun?

Von Dr. Elke Brüns