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Die Aktion Berlinale Goes Kiez findet zum fünften Mal statt. Der fliegende rote Teppich wird in sieben Kinos ausgerollt.

Nach „Antichrist“ (2009) und „Melancholia“ (2011) ist „Nymphomaniac“ der Abschluss von Lars von Triers „Triptychon der Depression“. Charlotte Gainsbourg hat in allen drei Werken mitgewirkt.

25 Filme aus 21 Ländern. Birds von Ulu Braun bringt auf poetische Weise Natur und urbanes Leben zusammen.

1 BERLINALE-PALAST. Marlene-Dietrich- Platz 1: Wettbewerbspremieren 2 CINEMAXX.

Gastro- und Ökofilme gucken im Kino des Martin-Gropius-Baus und dann, bekocht von Sterneköchen, schlemmen im Spiegelzelt „Gropius Mirror“: Das ist das Konzept. Highlights: Michelle Yeoh veranstaltet in Final Recipe einen Kochwettbewerb, in Bushi No Kondate verlieben sich Samurai und Köchin, und in Natural Resistance kämpfen italienische Winzer um die Bewahrung ihrer Traditionen.

Nach seiner Berliner Tragikomödie „3 Zimmer/Küche/Bad“ stellt Dietrich Brüggemann, der erneut mit seiner Schwester Anna das Drehbuch verfasst hat, in seinem vierten Spielfilm ein religiöses 14-jähriges Mädchen ins Zentrum. Maria folgt – wie ihre Mutter – den Lehren der streng katholischen Pius-Bruderschaft.

Wiedersehen mit Richard Linklater, der 2013 „Before Midnight“ auf der Berlinale zeigte. Ethan Hawke ist bei diesem Langzeitprojekt erneut dabei: Er spielt den Vater einer Familie, die Linklater seit 2002 alle Jahre wieder von denselben Darstellern spielen lässt.

Schwarzer Humor in weißer Landschaft: Schneepflugfahrer Nils glaubt nicht, dass sein Sohn an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Also beginnt er selber zu ermitteln und gerät durch seltsame Vorfälle in die Welt der Gangster.

Der angesehene argentinische Arzt Jorge hat zwei Familien, doch niemand spricht über dieses offene Geheimnis. Der älteste Sohn in der ärmeren der beiden Familien, Nicolás, soll eines Tages die Ranch führen, die Jorge von seinem Vater geerbt hat.

Dominik Graf ist Berlinale-Stammgast, doch im Wettbewerb war er abgesehen von seinem Beitrag zum Kompilationsfilm „Deutschland 09“ seit „Der Felsen“ (2002) nicht mehr. Sein Historiendrama „Die geliebten Schwestern“ spielt 1788 in Rudolstadt und handelt von einer Ménage-à-trois zwischen Friedrich Schiller, seiner Frau und deren Schwester.

Mit ihrem Regiedebüt „Die Fremde“ war die 1972 in Wien geborene Feo Aladag vor vier Jahren im Panorama vertreten. Ihr zweiter Spielfilm erzählt von der Freundschaft des deutschen Soldaten Jesper und des afghanischen Übersetzers Tarik.

Als ihre Mutter verschwindet, machen sich der zehnjährige Jack und sein jüngerer Bruder Manuel auf die Suche nach ihr. Die Brüder durchstreifen Berlin, übernachten in Parks und Tiefgaragen und flüchten vor der Polizei.

Stratos braucht Geld. Er will Leonidas, der ihm einst das Leben rettete, aus dem Gefängnis befreien lassen.

Der 1986 in Buenos Aires geborene Regisseur Benjamin Naishtat hat bereits eine Reihe von Kurzfilmen realisiert und zeigt im Wettbewerb nun sein Langfilm-Debüt. Seine Sozialsatire spielt in einer Gated Community am Rande der Großstadt und erzählt in teils grotesken, teils düsteren Tableaus von der Paranoia der wohlhabenden Schicht, die sich immer weiter abschottet.

Vor fünf Jahren zeigte Rachid Bouchareb im Wettbewerb sein Versöhnungsdrama „London River“, jetzt kommt er mit der Neuverfilmung des Krimis „Deux hommes dans la ville“ nach Berlin. Die Story hat er in eine texanische Kleinstadt verlegt.

Léa Seydoux (Foto) gehört derzeit zu Frankreichs aufregendsten Schauspielerinnen. Unlängst noch im Cannes-Gewinnerfilm „Blau ist eine warme Farbe“ zu sehen, ist sie nun in der Adaption des Volksmärchens durch den „Pakt der Wölfe“-Regisseur Christophe Gans dabei.

Der brasilianische Rettungsschwimmer Donato rettet dem deutschen Touristen Konrad das Leben. Dessen bester Freund wird jedoch vom Meer fortgerissen.

Gleißendes Licht, karge Wüstenlandschaft und schießwütiges Personal – seinen fünften Spielfilm legt Hao Ning als Hommage auf den Italowestern an. Im Mittelpunkt steht der junge Anwalt Pan Xiao, der mit zwei illegal gefangenen Falken das große Geschäft machen will.

Gala für die SPECIALS und zwei extrarote Teppiche: EHRENBÄR für Ken Loach und BERLINALE-KAMERA für Karl Baumgartner.

Der Fall Gurlitt hat George Clooneys fünfter Regiearbeit bereits einige Gratiswerbung eingebracht, geht es darin doch um Raubkunst und Rettung von Kunstwerken am Ende des Zweiten Weltkriegs. Basierend auf Robert M.

Die Peruanerin Claudia Llosa gewann vor fünf Jahren mit „Eine Perle Ewigkeit“ den Goldenen Bären. Ihr erster in englischer Sprache gedrehter Spielfilm „Aloft“ handelt erneut von einem familiären Trauma: Der junge Vater Ivan macht sich auf die Suche nach seiner Mutter Nana, von der er als Kind durch einen Unfall getrennt wurde.

Tokio im Zweiten Weltkrieg: Die verheiratete Tokiko verliebt sich in einen Arbeitskollegen ihres Mannes. Auch ihr Hausmädchen schwärmt heimlich für ihn.

Machtspiele, Mobbing und die Berliner Szene: Das FORUM erkundet Arbeitswelten. Besonders stark vertreten: Osteuropa.

Von Christiane Peitz

Der elfjährige Ramasan ist mit seiner Mutter und zwei jüngeren Schwestern aus Tschetschenien nach Österreich geflohen. Die Familie lebt in einer Wiener Flüchtlingssiedlung, die „Macondo“ genannt wird.

Yann Demange, Regisseur aus London, drehte bisher vor allem Miniserien fürs Fernsehen. Vor sieben Jahren nahm er am Talent Campus teil, jetzt präsentiert er sein Langfilm-Debüt im Wettbewerb des Festivals.

Bunt und skurril geht es in den Werken des amerikanischen Regisseurs Wes Anderson zu. In „Moonrise Kingdom“, vor zwei Jahren Eröffnungsfilm in Cannes, inszenierte er die Liebesgeschichte zweier jugendlicher Ausreißer auf einer Ostküsten-Insel.

Kleinganoven vor der Haustür und Krisen mit Weltniveau:  Das PANORAMA reist von nebenan bis nach Myanmar.

Von Jan Schulz-Ojala

Technik und Gefühl: Die RETROSPEKTIVE widmet sich dem filmischen Licht von 1915 bis 1950: „Ästhetik der Schatten“.

Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag ohne jede Einschränkung festgestellt, dass die deutsche Filmförderung verfassungsgemäß ist. Damit bleibt es dabei, dass jährlich jeder Kinobesucher in Deutschland mit der Eintrittskarte einen Beitrag zur deutschen Filmförderung leistet.

Von Ursula Knapp
Venceremos. Roclan Gonzalez Chavez (auf dem Stuhl) mit Tänzern. Foto: Sven Creutzmann

„Ballet Revolución“ kommt wieder nach Berlin. In Havanna wird kräftig geprobt. Ein Besuch.

Von Sandra Luzina