Blockade gegen Kontakt: Im DFFB-Berufungsdebakel sucht der designierte Chef Ralph Schwingel das Gespräch mit den Filmstudenten. Rückhalt findet er zunächst bei Dozenten und Mitarbeitern.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 16.03.2015
Helge Achenbach muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Der einflussreiche Kunstberater und Tausendsassa der Kunstszene wurde des Betrugs an vermögenden Kunden für schuldig befunden.
Kein Eingriff in die Bausubstanz? Und keine Überschneidungen mit anderen Teilen der Ausstellung? Schloss-Vorstand Manfred Rettig zu den neuen Berliner Plänen für das Humboldtforum. Am heutigen Dienstag tagt der Stiftungsrat.
Puppen treiben im Wasser, sitzen vor einem Zigarettenberg, werden gekreuzigt - die Fotos von Liu Xias Fotos im Martin Gropius-Bau zeigen ein repressives China. Und immer wieder ihren Ehemann, den Friedensnobelpreisträger Xiu Liaobo.
Der mächtigste Mafioso in der Ewigen Stadt: Der Thriller „Suburra“ beschreibt das kriminelle Leben in Italiens Hauptstadt auf verblüffend authentische Weise.
Die Staatskapelle widmet einen ganzen Zyklus Alban Berg. Nach den Liedern vergangene Woche waren jetzt die großen orchestralen Werke in der Philharmonie dran.
Er erschuf einen Popkosmos, der von fliegenden Teekesseln und grünen Kobolden bevölkert war. Seinen bewusstseinserweiternden Gesangsstil nannte er "Space Whisper". Jetzt ist der Gitarrist und Sänger Daevid Allen, der die Bands Soft Machine und Gong gründete, gestorben. Er wurde 77 Jahre alt.
Die Woche startet mit frischen Kulturtipps für Berlin, heute unter anderem mit der groovenden Dancefloor-Sensation Jungle und dem Festival "Mythos Berlin" in der Yellow Lounge.
In Essen ist ein Urteil gefallen: Der Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach muss für sechs Jahre in Haft. Das Landgericht macht damit deutlich, dass Betrug auch im Kunstmarktbetrieb mit seinen "eigenen Regeln" kein Kavaliersdelikt ist.
Das Publikum muss besoffen sein. Und zwar für Tobias Ribitzki Inszenierung von „Triple-Sec“ von Marc Blitzstein und George Gershwins „Blue Monday“ im Konzerthaus - in gelöster Bar-Atmosphäre versteht sich.
Großer Auftritt für Jürgen Holtz: Er spielt den Zirkusdirektor Caribaldi in Thomas Bernhards „Die Macht der Gewohnheit“. Natürlich führt Bernhards Freund Claus Peymann Regie, natürlich am eigenen Haus - dem Berliner Ensemble.
Lähmend, banal und mit einer überflüssigen Polina Semionova: Nacho Duaot ließ bei seiner zweiten Premiere als Chef des Staatsballetts zu Bach tanzen - das bot nur wenige lichte Momente.
Selah Sue startete vor vier Jahren ihr Debüt. Ende März gibt es endlich einen Nachfolger. Im Berliner Astra setzte die belgische Sängerin auf Dezibelüberwältigung - und ein bisschen Esoterik.
Analog ist besser: Nicht nur die Vinylschallplatte, sondern auch die Musikkassette erlebt derzeit eine verblüffende Renaissance. Eine Begegnung mit den Chefs von zwei Berliner Tape-Labels.
Der Abend, den das Scharoun-Ensemble mit dem Komponisten und Bratscher Brett Dean gestaltete, war Robert Schumann gewidmet. Gespielt wurden zeitgenössische Stücke, die sich auf den Romantiker beziehen.