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Die Polizei von Boston veröffentlichte dieses Bild mehrerer Waffen mit Munition auf Twitter. Das Arsenal war im Wagen zweier Verdächtiger gefunden worden, die an der Pokémon-WM in Bosten teilnehmen wollten.

© Twitter Polizei Boston

Boston: Polizei verhindert offenbar Anschlag auf Pokemon-WM

Vor der Pokémon-WM in Boston waren zwei Teilnehmer durch verdächtige Kommentare auf Facebook aufgefallen. Die Polizei stellte Waffen und Hunderte Schuss Munition bei ihnen sicher.

Spieler aus 30 Ländern traten am Wochenende vor mehr als tausend Zuschauern in Boston bei der Pokémon-Weltmeisterschaft gegeneinander an. Was die Teilnehmer nicht wussten: Nach Erkenntnissen der Polizei planten zwei Teilnehmer womöglich einen Anschlag.

Zunächst sollen der 18-jährige Kevin Norton und der 27-jährige James Stumbo aus Iowa auf Facebook damit gedroht haben, "den Wettbewerb zu töten". Daraufhin hatten andere Spieler die Polizei und den Veranstalter informiert. Als die beiden dann das Hynes Convention Center in Boston betreten wollten, wurden sie abgewiesen und die Polizei verständigt. Die Männer gaben an, den Eintrag auf Facebook nicht so gemeint zu haben.

Laut dem Polizeibericht waren die Beamten bereits am Donnerstag darüber informiert, dass die Verdächtigen Waffen in ihrem Fahrzeug führen und sich auf dem Weg nach Boston befinden. Am Freitag durchsuchte eine Spezialeinheit der Bostoner Polizei den Wagen der beiden. Sie fanden Waffen sowie größere Mengen Munition, für die keiner der beiden Männer eine Genehmigung besaß. Noch am selben Tag wurden Norton und Stumbo in ihrem Hotel festgenommen. Ihnen droht eine Verurteilung wegen illegalem Waffenbesitzes. Sie sollen noch am Montag einem Richter vorgeführt werden. Laut einem Bericht auf motherbord.vice.com verlief die WM ohne Unterbrechungen und Vorkommnisse.

Auf seinem Facebook-Profil ist Kevin Norton mit einer Waffe in der Hand zu sehen, James Stumbo steht auf seinem Profilfoto vor einer antiken Kanone. "Kevin und ich sind bereit - Boston wir kommen", hatte Stumbo auf der Facebook-Fanseite von Pokémon gepostet. Zu sehen ist ein Auto, vor der Heckscheibe liegen die zwei Waffen, die später von der Polizei im Wagen gefunden werden. Darunter eine Remington-Schrotflinte. Als jemand "Viel Glück!" wünschte, kommentierte Stumbo: "Damit, den Wettbewerb zu töten?"

Pokémon war vor wenigen Jahren eines der beliebtesten Videospiele der Welt. Noch immer gibt es eine große Fangemeinde um die Fantasiefiguren Pikachu und Turtok. Bei der Weltmeisterschaft teilzunehmen ist nicht einfach: Die Spieler müssen sich auf mehreren regionalen und nationalen Ebenen qualifizieren. Stombo hatte in diesem Jahr die Meisterschaften in Nebraska gewinnen können, Norton einen Wettbewerb in Missouri. Ein Video auf Youtube zeigt Stombo beim Spielen.

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