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Angela Merkel

© ddp

Mode: Fliegende Handtasche

Mit einem ausgefallenen Accessoire sorgt Angela Merkel bei den Bayreuther Festspielen für Aufsehen.

Beim Bundespresseamt standen die Telefone nicht mehr still am Donnerstag. Woher kommt die „schwebende Handtasche“, die die Bundeskanzlerin Angela Merkel tags zuvor in Bayreuth getragen hatte? Sie hatte dort mit ihrem Mann zur Eröffnung der Wagner-Festspiele die „Meistersinger“ in der Regie von Katharina Wagner besucht. Die Tasche schien in der Luft zu schweben. Wie die Handtasche befestigt ist, zeigt das nebenstehende Foto. Die Kanzlerin hat ihre Hand flach durch ein Band an der Hinterseite geschoben. So scheint die Tasche gleichsam am Handrücken zu kleben. Die Bundesregierung konnte gestern nicht sagen, von wem die Tasche stammt. Anrufe bei infrage kommenden Designerinnen und Designern ergaben auch keine Lösung. Fest steht nur eins: „Clutch-Bags“ sind schwer angesagt und in den neuen Herbstkollektionen vieler namhafter Modehäuser zu finden, unter anderem bei Jil Sander und Prada. Manche Clutch-Bags haben ein anderes Prinzip, sie haben kein Band, die Frau greift dort praktisch durch die Handtasche.

So betätigt sich die Bundeskanzlerin also als modische Vorreiterin. Wiewohl Clutch-Bags modehistorisch gesehen im Grunde Klassiker sind. In den 20er und 30er Jahren kamen sie groß in Mode, sie waren seither als Abendtasche nie ganz verschwunden. Im Herbst könnten sie – mit Hilfe der Kanzlerin – wieder der ganz große Renner werden. os

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