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Verantwortungsbewusste Verbraucher will Claudia Roth sehen.

© promo

Wegen Ölpest: Claudia Roth ruft indirekt zu BP- und Aral-Boykott auf

Angesichts der mangelnden Fortschritte beim Vorgehen von BP gegen die Ölpest im Golf von Mexiko hat Grünen-Chefin Claudia Roth indirekt zum Boykott der Tankstellen von BP und ihrer deutschen Tochter Aral aufgerufen.

„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten durch verantwortungsvolles Kaufverhalten ein Zeichen setzen gegen einen Konzern, der wissentlich niedrigere Sicherheitsstandards in Kauf genommen hat“, sagte Roth zu „Handelsblatt Online“. „Die Ölkatastrophe geht uns alle an“, rief Roth die Verbraucher zum Widerstand gegen den BP-Konzern auf.

Nach dem Zusammenschluss von Aral und BP 2002 waren die damaligen deutschen BP-Tankstellen nach und nach in Aral-Tankstellen umgewandelt worden. Derzeit gibt es in Deutschland nach Unternehmensangaben rund 2400 Aral-Tankstellen. Daneben bestehen nur noch einzelne, aus markenrechtlichen Gründen beibehaltene BP-Tankstellen.

Roth forderte überdies mehr Macht für die Vereinten Nationen im Kampf gegen Umweltsünder: „Die UNO braucht endlich eine eigene Umweltagentur, um drastische Strafen gegen derartige Umweltsünder verhängen zu können“, sagte die Grünen-Chefin. „BP hat sich eines Verbrechens gegen Mensch und Natur schuldig gemacht“, warf sie dem Ölkonzern vor. Die Katastrophe im Golf von Mexiko mache zudem einmal mehr deutlich, dass eine Abkehr vom Öl erforderlich sei.

Unterdessen zeichnete sich auch mehr als einen Monat nach dem Beginn der Umweltkatastrophe kein Ende des Ölaustritts ab. (AFP)

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