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Der Verfall der Ölpreise entlastet die Budgets der Verbraucher.

© Arno Burgi/dpa

Mit dem Auto in die Ferien?: Benzin so billig wie seit sieben Jahren nicht mehr

Urlauber, die mit dem Auto in die Sommerferien fahren wollen, haben Glück. Zum Ferienbeginn in der Hauptstadtregion sind die Spritpreise so niedrig wie lange Juli 2009 nicht mehr.

Urlauber, die mit dem Auto in die Sommerferien fahren wollen, haben Glück: Zum Ferienbeginn in Berlin, Brandenburg und Hamburg liegen die Benzinpreise (E10) im Bundesdurchschnitt bei 1,28 Euro je Liter – und damit auf dem niedrigsten Juli-Stand seit 2009. Dies ergeben Zahlen des Mineralölwirtschaftsverbands (WMV), die dem Tagesspiegel vorliegen. In der Hauptstadtregion profitieren Autofahrer demnach ebenfalls: „Die durchschnittlichen Benzinpreise in Berlin bewegen sich im Monat Juli auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts“, sagte ein Verbandssprecher.

Im Januar und Februar waren die Spritpreise schon einmal niedriger (siehe Grafik), zogen dann aber wieder etwas an. Ursache war ein Absturz der Ölpreise unter die Marke von 30 Dollar für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent. Zwischenzeitlich pendelte der Ölpreis wieder in der Nähe der 50-Dollar-Marke – entsprechend verteuerten sich auch die Kraftstoffe. In den vergangenen Tagen ging es erneut abwärts. Am Dienstag kostete ein Barrel Brent zur Lieferung im September 46,77 Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Montag.

Vor einem Jahr hatte der Preis noch bei gut 60 Dollar gelegen. Damals pendelte der Benzinpreis nach MWV-Angaben um 1,45 Euro. Gesunkene Beschaffungskosten auf dem Weltmarkt drücken 2016 die Preise an den Tankstellen. Eine Ursache für den Preisrutsch seien volle Benzin-Lager in den USA, erklärte der Mineralölverband. Seit Anfang Juni sei der Beschaffungspreis in Deutschland um vier Cent je Liter gefallen, ebenso wie der Benzin- Nettopreis ohne Steuern. Der Verband sieht darin einen Beleg dafür, „dass sich die Tankstellen im Wettbewerb in erster Linie an den Beschaffungskosten orientieren“. Kritiker werfen der Branchen hingegen vor, vor Feiertagen und Ferien die Spritpreise regelmäßig anzuheben.

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