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Studienbewerber aus dem Ausland: Uni-Assist erhöht die Gebühren

Lange haben Studierende kritisiert, dass Uni-Assist unterschiedliche Gebühren für Studienbewerber aus der EU und Nicht-EU nimmt. Jetzt will Uni-Assist die Gebühren vereinheitlichen - und zugleich anheben.

Der Serviceverein Uni-Assist wird die Gebühren von Studienbewerbern aus dem Ausland vereinheitlichen und zugleich anheben. Das teilte Michael Kämper-von den Boogaart, der Vizepräsident für Studium und Internationales der Humboldt-Universität, am Dienstag im Akademischen Senat der Uni mit. Studienbewerber müssten fortan einheitlich 75 Euro für die Bearbeitung der ersten Bewerbung zahlen. Bislang zahlten EU-Bürger 43 Euro, Nicht-EU-Bürger 68 Euro. Für die weiteren Bewerbungen bleibt es bei 15 Euro. Uni-Assist bearbeitet die Bewerbungen ausländischer Studierender, über 150 Hochschulen sind Mitglied in dem Verein.

Kämper-van den Boogaart erklärte, die HU habe sich bei der Mitgliederversammlung mit ihrem Vorschlag, die Bewerbungskosten zum Teil auf die Unis zu verlagern, nicht durchsetzen können. 75 Prozent der Hochschulen hätten dafür gestimmt, die Kosten alleine über höhere Gebühren zu decken. Ab wann die neuen Gebühren gelten, sei noch nicht entschieden, teilte Uni-Assist auf Anfrage mit. Die Erhöhung seien aber wegen nötiger Investitionen zwingend. Vergleichbare Stellen zur Überprüfung von Zeugnissen bei den Bundesländern würden zwischen 50 und 200 Euro verlangen.

Die unterschiedlichen Gebühren für EU- und Nicht-EU-Ausländer waren von HU-Studierenden lange als diskriminierend kritisiert worden. Weil der Verein Bewerber nach Wahrnehmung der Studierenden auch oft schlecht unterstützt, wünschten sie sich, dass die HU die Bewerbungen aus dem Ausland wieder selbst bearbeitet. Das hatte die Unileitung wegen der Kosten abgelehnt.

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