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Wissen: „Zukunft der Wissenschaft“ durchgefallen

Der Wissenschaftsrat hat den Entwurf seiner Arbeitsgruppe mit Vorschlägen für die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems durchfallen lassen. Die Vorlage, die die AG für die erste Lesung des Gremiums vorbereitet hatte, wurde nach heftiger Kritik als untaugliche Grundlage zurückgewiesen, hieß es aus informierten Kreisen.

Der Wissenschaftsrat hat den Entwurf seiner Arbeitsgruppe mit Vorschlägen für die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems durchfallen lassen. Die Vorlage, die die AG für die erste Lesung des Gremiums vorbereitet hatte, wurde nach heftiger Kritik als untaugliche Grundlage zurückgewiesen, hieß es aus informierten Kreisen. Das vertrauliche Papier, über das der Tagesspiegel am 19. April berichtete, enthielt Vorschläge für einen „Zukunftspakt 2022“, darunter Maßnahmen zur Profilbildung der Hochschulen und die Empfehlung, langfristig Studiengebühren einzuführen. Dem Wissenschaftsrat gehören Wissenschaftler sowie Vertreter von Bund und Ländern an. Sie hatten Ende der vergangenen Woche in Würzburg getagt. Die AG, die das Papier erarbeitet hatte, wird vom Vorsitzenden des Wissenschaftsrats, dem Ingenieurwissenschaftler Wolfgang Marquardt, geleitet. Im Juli wollte der Wissenschaftsrat die Empfehlungen verabschieden. Berlins einstiger Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) hatte die Vorschläge am Freitag im Tagesspiegel als „lauwarm“ kritisiert. akü

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