Ohne Zweifel ist Franziska Keller ein Kommunikationstalent. Sie spricht sechs Sprachen, und in ihrem Internetauftritt beantwortet die Grünen-Europaabgeordnete auch Antworten in „leichter Sprache“.
Albrecht Meier

Die Verteidigungsministerin will mehr Auslandseinsätze durchsetzen und das Engagement in Zentralafrika ausweiten. Wird ihr Angebot Paris ausreichen?
Frauen können in Frankreich in den ersten Schwangerschaftswochen auch dann eine Abtreibung vornehmen, wenn keine Notlage vorliegt. Nach dem Anti-Prostitutions-Gesetz stellt die Novelle einen weiteren Coup für die Frauenrechtsministerin Najat Vallaud-Belkacem dar.

Berlin will keine Kampftruppen nach Afrika schicken, denkt aber an ein verstärktes Engagement in Mali. So soll Frankreich entlastet werden.

Frankreich muss sein Wirtschaftsmodell überdenken – es reicht nicht, wenn Präsident Hollande sich jetzt als „Sozialdemokrat“ bezeichnet. Trotzdem zwingt niemand die Franzosen, ihren Mindestlohn aufzugeben. Und auch bei der nötigen Lockerung auf dem Arbeitsmarkt ist mehr Augenmaß angebracht als bei den deutschen Hartz-IV-Reformen.

Nach der allgemeinen Ankündigung des französischen Präsidenten François Hollande, die Betriebe in seinem Land zu entlasten, geht es jetzt ans Kleingedruckte. Die Arbeitgeber zeigen sich offen für Hollandes "Verantwortungspakt", stellen aber auch neue Forderungen auf.

Die dänische Regierungschefin Helle Thorning-Schmidt steht wegen einer Geheimdienstaffäre unter Druck. Derweil strebt ihr Mann, der Sohn des ehemaligen britischen Labour-Vorsitzenden Neil Kinnock, einen Sitz im Londoner Unterhaus an.

Frankreich wird von einem Skandal erschüttert. Dieser lässt sich mit drei Worten zusammenfassen: Arbeitslosigkeit, Kaufkraftverlust und Wirtschaftsflaute.

EU-Sozialkommissar Laszlo Andor will den Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen, dass seine Behörde dem Bezug von Hartz-IV-Leistungen durch europäische Jobsucher Tür und Tor öffne. „Es gibt keine automatische Berechtigung, wenn jemand in ein anderes Land kommt“, sagte der Ungar am Montag in Brüssel.

Seit Donnerstag verhandeln die 28 EU-Mitgliedstaaten über den neuen Bankenabwicklungsfonds, den Europas Geldhäuser innerhalb von zehn Jahren aufbauen sollen. Parteiübergreifend kritisieren EU-Abgeordnete, dass sie bei den Beratungen nur Beobachterstatus haben.

Abschied mit klaren Worten: De Maizière erklärt beim Großen Zapfenstreich, warum sich Deutschland anders als Frankreich mit einem militärischen Engagement in Afrika zurückhält. Paris reagiert verschnupft auf die Wortwahl des Ex-Verteidigungsministers.

Jean-Claude Juncker strebt die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso an. Seine Ambitionen hat Luxemburgs ehemaliger Premierminister in einem Fernsehinterview bekräftigt - und gleich zweimal in den vergangenen drei Wochen mit Kanzlerin Angela Merkel telefoniert.

In Krisenzeiten müssen die Franzosen den Gürtel enger schnallen - dadurch erleben Tauschbörsen, der Handel mit Second-Hand-Kleidung und Gemeinschaftsnutzungen wie Car-Sharing auch im Nachbarland einen Boom.
Die CSU will die Arbeitnehmerfreizügigkeit einschränken – die SPD ist empört. Worum geht es eigentlich in diesem Konflikt - und wie berechtigt sind die Argumente?

Vor der Europawahl im Mai steht so gut wie fest, dass der SPD-Mann Martin Schulz und der griechische Oppositionspolitiker Alexis Tsipras Europas Sozialdemokraten und die Linken jeweils als Spitzenkandidaten in den Wahlkampf führen werden. Bei den anderen Parteienfamilien dauert die Kandidatensuche länger.

Im kommenden Jahr wird ein neues Europaparlament gewählt. Die Wahlkämpfer werden sich gegen einen negativen Ruf der EU wehren müssen: Die EU steht für Verbote – dabei stecken oft die Mitgliedstaaten dahinter.

Bisher schickte jedes der 28 Mitgliedsländer der Europäischen Unionen einen Vertreter in die EU-Kommission. Das nach Ansicht des Parlamentspräsidenten Martin Schulz nicht nötig.
Das biografische Weihnachtsrätsel dreht sich in diesem Jahr rund um Essen, Trinken und Kochen – auch im übertragenen Sinn. Zehn Persönlichkeiten gilt es anhand ihrer Karrieren zu erraten.

Zu Beginn ihrer dritten Amtszeit steht Kanzlerin Angela Merkel auch auf der europäischen Bühne gestärkt da. Doch ihre Macht in Europa hat Grenzen – das zeigt sich bei der Diskussion um die Reformverträge, die EU-Staaten nach dem Willen der Kanzlerin mit der europäischen Ebene eingehen sollen.

Frankreichs Macho-Kultur zeigt sich auch am Arbeitsplatz: Laut einer Umfrage unter leitenden Angestellten ist es für die Frauen keine Seltenheit, als "Süße" angesprochen zu werden.

Luxemburgs Ex-Regierungschef Jean-Claude Juncker hadert mit seinem Wechsel in die Opposition. Falls er in Brüssel die Nachfolge des EU-Ratschefs Herman Van Rompuy anstreben sollte, könnte er immerhin auf die Unterstützung der neuen Regierungskoalition im Großherzogtum zählen.

Die EU und Russland umwerben die Ukraine. Aus der Sicht des FDP-Europaabgeordneten Alexander Graf Lambsdorff sprechen die wirtschaftlichen Stärken der Europäischen Union für eine stärkere Westbindung Kiews.

Helmut Schmidt und Valéry Giscard d’Estaing legten in den Siebzigerjahren die Grundlage für den heutigen Euro. Eine Dokumentation zeigt, wie aus den ungleichen Männern Freunde werden konnten. Dabei spricht Schmidt auch über die jüdische Herkunft seines Vaters.

Der NSA-Enthüller Edward Snowden will Fragen von EU-Abgeordneten beantworten – allerdings nur per Videobotschaft. US-Präsident Barack Obama kündigt unterdessen schärfere Regeln für die NSA an.