Während die ganze Welt auf New York und Washington starrte, holte die israelische Armee zu einem großen Schlag gegen die autonome palästinensische Westbank-Stadt Jenin und deren Umgebung aus, die als Hochburg der islamistischen Selbstmord-Attentäter gilt. Nach heftigsten Schusswechseln meldeten die Palästinenser am Mittwochmorgen nicht weniger als elf eigene Tote und rund 50 Verletzte.
Andrea Nüsse
In den Straßen von Kairo mischen sich Entsetzen mit einem gewissen Fatalismus. In Cafes, Läden und Friseur-Salons in Kairo stehen Menschengruppen vor dem Fernseher.
Lamis Alami hört die Anschuldigung nicht zum ersten Mal. Die Leiterin der Schulen des UN-Flüchtlingswerks für die Palästinenser (UNRWA) in der West-Bank weist den am Wochenende in deutschen Medien erhobenen Vorwurf jedoch zurück, ihre Institution erarbeite Schulbücher, die anti-jüdische Botschaften enthalten.
Die Zeit der spektakulären Aktionen der palästinensischen "Volksfront" PFLP sind lange vorbei. Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre machte die marxistische Gruppe unter ihrem Gründer George Habasch mit spektakulären Flugzeugentführungen von sich und dem Palästinenserproblem reden.
Das Leben von Jesus gibt es als Comic, als Zeichentrick- und Spielfilm und gar als Persiflage. Das Leben des Propheten Mohammed, der im Islam verehrt wird, kann man nur im Koran und in Büchern ohne jede Abbildung nachlesen.
Jassir Arafat hat einen Coup gelandet. Mit seinem Vorschlag, das seit Tagen geplante Treffen mit dem israelischen Außenminister Schimon Peres in Berlin stattfinden zu lassen, bezieht er die Deutschen und damit die Europäische Union in die Gespräche stärker ein.
Außenminister Joschka Fischer wird heute seine Nahostreise antreten. Allerdings in verkürzter Fassung.
Die Wörter "Polizeistaat" und "Ausnahmezustand" machen in Libanon die Runde. Seit Armee und Geheimdienst in der vergangenen Woche christliche Politiker und später etwa 250 demonstrierende Anhänger festnahmen, scheint das Land in eine politische Krise zu schlittern.
Der Kampf um Palästina wird derzeit allein mit Waffen ausgetragen. Militärisch wird dieser Konflikt jedoch nie gelöst werden, die Rückkehr zu Verhandlungen ist unausweichlich.
Zum zweiten Mal in dieser Woche haben amerikanische Flugzeuge Irak bombardiert. Begründung: der irakische Präsident sei eine "regionale Bedrohung".
Mit der Schließung des Orienthauses hat die israelische Regierung in den Augen der arabischen Welt eine "rote Linie" übertreten. So wie das Heiligtum Haram al-Sharif den religiösen Anspruch der Moslems auf Ost-Jerusalem symbolisiert, steht das bis zu seinem Tode Ende Mai von Faisal Husseini geleitete Orienthaus für den politischen Anspruch der Palästinenser auf Ost-Jerusalem.
Israel spielt mal wieder mit dem Feuer. In früheren Jahren hat es die Hamas als interne palästinensische Opposition aufgebaut.
In Jordaniens Hauptstadt Amman ist am Diestag ein israelischer Geschäftsmann ermordet worden. Während eine unbekannte Gruppe der "Noblen von Jordanien" die Verantwortung für den Mord an dem angeblichen CIA-Agenten übernahm, vermuten die jordanischen Behörden einen kriminellen Hintergrund.
Der Besuch des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in Deutschland wird schwierig. Die anti-semitische Äußerung Assads beim Besuchs von Papst Paul II.
Hussam hat vor drei Wochen aufgehört zu rauchen. "Damit ich bei den Demos schneller rennen kann", erklärt der junge Mann in geringeltem T-Shirt, beige-farbener Jeans und blauen Turnschuhen.
Großbritannien hat ein neues Konzept für die Irak-Sanktionen der Vereinten Nationen vorgeschlagen. Danach dürften die Nachbarländer zwar weiter Öl aus Bagdad beziehen.
Am 4. Juni hat Irak seine von den Vereinten Nationen gestatteten Ölexporte gestoppt.
Der Besuch des syrischen Staatspräsidenten Bashar al Assad in Paris zeigt viele Facetten der französischen Nahostpolitik. Nicht zufällig hat Assad Frankreich für seinen ersten offiziellen Staatsbesuch im Ausland ausgewählt - dies zeugt von der engen historischen Bande, die 30 Jahre französisches Mandat über Syrien und Libanon nach dem Ersten Weltkrieg geschaffen haben.
Die Palästinenser brauchen "Hoffnung mit Garantien", um die Gewalt auf "Null reduzieren" zu können. Dies sagte der palästinensische Sicherheitschef des Westjordanlands, Jibril Rajoub, am Sonntag dem Tagesspiegel.
Seit dem 28. September 2000 braucht sich Youssef A.
Die Kopten in Ägypten sind in Aufruhr. Seit Sonntag demonstrieren sie landesweit gegen die Veröffentlichung einer angeblichen Sex-Geschichte eines Mönchs auf der Titelseite zweier Zeitungen.
Der jordanische König Abdallah II. hat am Sonnabend überraschend das Parlament aufgelöst, was darauf hindeutet, dass er die anstehenden Parlamentswahlen nicht verschieben will.
Die syrische Präsenz in Beirut bleibt erhalten: Hunderttausende syrische Gastarbeiter verdienen meist in unqualifizierten Jobs ihren Lebensunterhalt, da in der Heimat die Arbeitslosigkeit bei 40 Prozent liegt. Doch syrische Uniformen wird es in Zukunft in der libanesischen Hauptstadt nicht mehr geben: In der Nacht zum Donnerstag hat Syrien überraschend mit dem Abzug seiner Truppen aus Beirut begonnen.
Am 4. Juni hat Irak seine von den Vereinten Nationen gestatteten Ölexporte gestoppt.