
Menschenrechte? Redefreiheit? Ideal und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander. Was können Kunst und Kultur gegen deren zunehmende Gefährdung ausrichten?

Menschenrechte? Redefreiheit? Ideal und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander. Was können Kunst und Kultur gegen deren zunehmende Gefährdung ausrichten?

16 Jahre leitete er als Chefdirigent die Berliner Philharmoniker. Den Klassikbetrieb hat der Brite gehörig umkrempelt, nicht nur in der Hauptstadt. Ein Trommelwirbel zum 70. Geburtstag des großen Kommunikators.

Kein Baustopp an der Behrenstraße, jetzt ist es amtlich. Zehn Millionen Euro für 2025 werden entsperrt, ab 2026 helfen Beleihung und Streckung der Maßnahmen bis in die 2030er Jahre.

Ungewöhnliche Wahl: Die menschliche Stimme ist das von den Landesmusikräten ausgerufene Instrument des Jahres 2025. Beim Pressetermin dazu singt sogar Berlins Kultursenator Joe Chialo.

Das Verlagshaus mit 100.000 Partituren und Noten in den Pacific Palisades ist abgebrannt. „Wir haben alles verloren“, sagt der Sohn des Komponisten. Die Kunstschätze des Getty Center sind vorerst sicher, aber viele Galerien, Ateliers und zeitgenössische Kunstwerke wurden ebenfalls zerstört.

Viel zu lachen gibt es bei den Neustarts nicht. Dafür ergibt sich eine spannende Mischung vom Medienthriller bis zum völlig durchgedrehten Putin-Biopic.

Die Allgmeine Erklärung der Menschenrechte wird in diesem Jahr 77. Von ihrer Realisierung ist die Welt weit entfernt – man denke nur an Iran oder Afghanistan.

Das RambaZamba Theater, die Neuköllner Oper, C/O Berlin, das Purple Tanzfestival, das Filmfest FrauenWelten: Von der jüngsten Förderrunde profitieren 70 Projekte.

Alleine für den Disney-Film „Mufasa“ wurden in Deutschland 510.000 Eintrittskarten gelöst. Am historischen Jahrestief bei den Ticketverkäufen dürfte sich dennoch kaum etwas ändern.

Die christliche Kunst kennt viele Frauen mit übernatürlichen Kräften. Ihre Geschichten wurden jedoch früh verdrängt. Dabei trägt schon die göttliche Weisheit, die heilige Sophia, weibliche Züge.

Der Anschlag in Magdeburg hat einmal mehr gezeigt, wie verwundbar wir sind. Aber der öffentliche Raum bedeutet nicht nur Ohnmacht, sondern auch Stärke. Demokratie beginnt unter freiem Himmel.

Der iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof über seine Zeit im Gefängnis, sein Leben im Exil und sein Familiendrama über die Frauenproteste, das für Deutschland bei den Oscars antritt.

Die Kürzungen sind beschlossene Sache. Die Betroffenen zeigen sich bestürzt, vor allem die Volksbühne und Sasha Waltz. Für die Sanierung der Komischen Oper gibt es Hoffnung, in kleineren Einrichtungen werden die ersten entlassen.

Seit Mai leiten Manos Tsangaris und Anh-Linh Ngo die Berliner Akademie der Künste. Ein Gespräch über Kunstfreiheit, das Berliner Spardrama und ihre Pläne für die beiden Häuser.

Das neue Filmfördergesetz wird nun doch noch verabschiedet. Ein wichtiger Baustein, auch wenn aus der großen, von Kulturstaatsministerin Claudia Roth versprochenen Förderreform vorerst nichts wird.

Im Abgeordnetenhaus schwor der Regierende Bürgermeister die Kultur nochmals auf „mehr Wirtschaftlichkeit“ ein. Er sei sicher, dass es bei der Komischen Oper weitergehe. Die Intendanz des Hauses freut sich über das positive Signal.

Beethovens „Eroica“ und ein uraufgeführtes Bratschenkonzert, zwei Werke im Geist der Unruhe: Das Deutsche Symphonie Orchester Berlin musizierte ein letztes Mal in dieser Saison mit seinem Ex-Chef Ticciati.

Das Berliner Zafraan Ensemble hat ein musikalisches Kartenspiel entwickelt. Es setzt auf die Fantasie beim Musikhören und die Lust am Assoziieren zu Soundcollagen. Eine Spielanleitung

Die drei renommierten Regisseure sehen den deutschen Film „in höchster Gefahr“. Sie fordern die Parlamentarier auf, die Filmförderreform trotz Ampelbruch zu realisieren.

Früher Schönberg, später Beethoven: Das Belcea Quartet entgrenzt die Gattung Streichquartett – und stimmt Klagegesänge an, auch als Hommage an sein verstorbenes Gründungsmitglied Laura Samuel.

Gute Klassik, guter Jazz? Geschenkt. Vielleicht brauchen Sie auch nur einen Satz heiße Ohren: Wir empfehlen neue Aufnahmen für die kühle Jahreszeit.

Jacques Audiards Musical „Emilia Pérez“ gewinnt die Hauptpreise bei den 37. European Film Awards. Auf der Gala in Luzern waren die politischen Krisen allgegenwärtig. Auch Gaza wurde wieder einseitig adressiert.

Wolfgang Rihms Monodram „Das Gehege“ und Bruckners 2. Symphonie standen beim Gastdirigat von Simone Young in der Philharmonie auf dem Programm. Der Abend wurde gleich doppelt zum Ereignis.

Keine Kürzungen für die Kinder- und Jugendtheater, aber für die Freie Szene bleibt es düster. Die korrigierte Sparliste zeigt, wie planlos der Senat bisher konsolidiert hat. Und was wird mit der Komischen Oper?
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