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Volle Fahrt voraus: Die australische Dirigentin Simone Young elektrisiert die Berliner Philharmoniker.

© Monika Rittershaus

Tagesspiegel Plus

Simone Young bei den Berliner Philharmonikern: Die Schöne ist das Biest

Wolfgang Rihms Monodram „Das Gehege“ und Bruckners 2. Symphonie standen beim Gastdirigat von Simone Young in der Philharmonie auf dem Programm. Der Abend wurde gleich doppelt zum Ereignis.

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Schwarze Zähne hat der Adler und einen eitrigen Mund, singt die Frau, und dass wir Menschen „unter unseren Kleidern sehr bloß sind“. Die litauische Sopranistin Vida Miknevičiūtė steht auf dem Podium der Philharmonie, schleudert Worte, Schreie, wilde Koloraturen, pfeilspitze Konsonanten und abgrundtiefe Satzenden ins Publikum. Sie springt über zwei Oktaven hinab und schnellt wieder in schwindelnde Höhen, in Wolfgang Rihms Monodram „Das Gehege“ nach dem Text des „Schlusschors“ von Botho Strauß.

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