Einer Schulfreundin gesteht der U-Bahn-Schläger Torben P. seine brutalen Tritte noch in der Tatnacht. Sie sagt, er habe gezittert und sich Vorwürfe gemacht.
Jost Müller-Neuhof
Dritter Prozesstag: Einer Schulfreundin gesteht der U-Bahn-Schläger Torben P. seine brutalen Tritte noch in der Tatnacht. Sie sagt, er habe gezittert und sich Vorwürfe gemacht.

In dem umstrittenen Bußgeldverfahren wegen Alkoholausschanks an Minderjährige hat das Neuköllner Ordnungsamt offenbar nicht alles Notwendige zu Aufklärung des Geschehens vor Gericht unternommen.
Zwischen Recht und Unrecht hat sich in Deutschland eine feste dritte Kategorie etabliert, die der rechtlichen Bedenklichkeit. Bundespräsident Christian Wulff hat sie diese Woche bemüht, ebenso der bundesweit bekannte Berlin-Neuköllner Bezirkspräsident Heinz Buschkowsky.

Georg Baur hielt die Schläger an der Friedrichstraße von Schlimmerem ab. Gegen den untätigen Putzmann wird jetzt ermittelt.
Beim Prozessauftakt gesteht der 18-Jährige. An vieles will er sich aber nicht erinnern können

Beim Prozessauftakt gesteht der 18-jährige Torben P. seinen Gewaltausbruch im U-Bahnhof Friedrichstraße. An vieles will er sich aber nicht erinnern können. Richter Uwe Nötzel steht vor einer schwierigen Entscheidung.

Zu Beginn des Prozesses wegen eines brutalen Angriffs auf einem U-Bahnhof hat Torben P. ein Geständnis abgelegt. Ihm werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Kein Pardon für den U-Bahn-Schläger Torben P.! Aber man muss den jungen Mann trotzdem aushalten. Seine Familie tut es, sein Anwalt, bald die Richter und Zeugen im Prozess, sogar sein Opfer. Lehrer, Mitschüler und deren Eltern – sie könnten es auch.

Bund und Länder suchen nach einer Lösung für Rückfalltäter. Es gilt, ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umzusetzen. Geschieht das nicht, müssen vielleicht gefährliche Täter freigelassen werden.
Der wegen der brutalen Prügelei am U-Bahnhof Friedrichstraße angeklagte Berliner Schüler Torben P. darf bis auf weiteres nicht an seine Schule zurückkehren. Stattdessen soll er Einzelunterricht erhalten.
Der Bundestag entscheidet heute, ob Embryonen auf Gendefekte untersucht werden dürfen. Was steht auf dem Spiel?

Die Gegner der Euro-Hilfen wollen mit ihrer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht verhindern, dass aus der EU eine Transfergemeinschaft wird.

Das Verfassungsgericht befasst sich mit Klagen von Peter Gauweiler und einigen Professoren gegen die Griechenlandhilfen – die Richter kennen den Anlass nur zu genau.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat sein zentrales Rechtsgutachten zum umstrittenen Ankauf im Ausland gestohlener Bankdaten deutscher Anleger durch hiesige Behörden vorgelegt.
"Durchgeknallt": Jörg Kachelmann kritisiert die Justiz – mit Folgen?

Er donnert, grollt und twittert: Jörg Kachelmann weint – und wütet mit der Justiz, der ARD, Ex-Freundinnen, dem früheren Anwalt.

Die Hauptverhandlung ist abgeschlossen, doch das Strafverfahren gegen Jörg Kachelmann ist damit nicht zu Ende: Kachelmanns Ex-Geliebte will die Revision. Ihre Chancen sind gering – doch es gibt eine unwägbare Größe.
Ein Karrierediplomat mit leisem Tritt und weichem Händedruck, so wurde Ban Ki Moon porträtiert, als er 2007 als erster Asiate nach mehr als dreißig Jahren sein Amt an der Spitze der Vereinten Nationen antrat. Als Kandidat der Bush-Regierung, der sich vom Zeigefinger-Gestus des Vorgängers Kofi Annan abheben sollte, kein Moralapostel mehr.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon will sich für eine zweite Amtszeit bewerben und die Weltgemeinschaft bis 2016 führen. Seine Wiederwahl bezweifelt niemand. An der Erfolgsbilanz des Koreaners kann es kaum liegen.
Jörg Kachelmann ist freigesprochen, die Diskussion eröffnet: Um neue Grenzen für die Medien, Fehlbarkeit und Öffentlichkeitsarbeit der Justiz, die Ängste von Frauen, Vergewaltigungen anzuzeigen. Und nicht zuletzt um die persönlichen Folgen für die Betroffenen.
Jörg Kachelmann ist freigesprochen, die Diskussion eröffnet: Um neue Grenzen für die Medien. Um Fehlbarkeit und Öffentlichkeitsarbeit der Justiz und die Ängste von Frauen, Vergewaltigungen anzuzeigen. Und nicht zuletzt um die persönlichen Folgen für die Betroffenen.
Jubel nach dem Urteilsspruch: Jörg Kachelmanns Schuld ist nicht zu beweisen, es steht Aussage gegen Aussage. Doch nachdem Richter Seidling seine Begründung vorgetragen hatte, wurde es sehr still im Saal. Es ging um Wahrheit – und den Schmerz, sie nicht zu finden.
Im Prozess gegen Jörg Kachelmann wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung wird das Landgericht Mannheim am Dienstag sein Urteil verkünden. Ein Überblick über die wichtigsten Beweismittel.