Wer ständig ängstlich abwägt, braucht gar nicht erst zur Arbeit zu erscheinen, sagen sie auf Statfjord C. Eine Unaufmerksamkeit genügt auf der Ölplattform, um ein Unglück auszulösen – wie vor einem Jahr im Golf von Mexiko.
Katja Demirci
Katharina Werning sollte das Gesicht des Galoppsports werden – nach einem Sturz kehrt sie zurück
Es ist eine simple Frage, auf die viele Japaner eine Antwort suchen: Soll die Tür offen sein oder verriegelt? Offen wegen der vielen Nachbeben. Verriegelt wegen der radioaktiven Wolke. Ein Land am Rand der atomaren Katastrophe.

Die Springreiterin Janne Friederike Meyer kämpft in Neustadt/Dosse um Weltranglistenpunkte
Sie lernten sich auf einer Zugfahrt kennen und waren sich einig: Unser Zuhause soll aus Bahnwaggons bestehen. Diesen Traum zu realisieren war mühsam. Jetzt wird er wahr.

Ein Minister hebt nicht ab, eine Tram entgleist, eine Straßenreinigungsfirma kriegt die Krise – und eine alte Dame nasse Füße.
Einwanderer sollen sich integrieren, wünscht die Regierung und droht denen mit Sanktionen, die sich weigern. Was man wissen muss über Deutschland, Sozialstaat, Rechtsstaat, lernen sie kompakt, in 45 Stunden. Ein Besuch im Orientierungskurs.
Sie war immer an seiner Seite, aber sie war viel mehr als die Frau an seiner Seite. Die Kanzlergattin Loki Schmidt hat immer ihre Eigenständigkeit betont. Abhängigkeit war ihr ein Gräuel. In der Nacht zum Donnerstag ist sie mit 91 Jahren gestorben.
Keine Alten-WG, kein Pflegeheim, kein Generationenhaus: Im Emsland entsteht ein ganzer Ort nur für Menschen jenseits der 60. Wer hier wohnt, flieht in die Gewissheit: Den Nachbarn geht’s wie mir.
Neun Punkte groß war der Vorsprung, den sich Michael Jung erkämpft hatte. Neun Punkte, das sind umgerechnet zwei Abwürfe im Parcours.
Seine Familie bat ihn: Sprich nicht, du schadest uns! Und er hielt sich daran, sechs Jahrzehnte lang. Doch weil er sieht, dass die Welt nichts lernt, erzählt Hideto Sotobayashi nun vom Abwurf der Atombombe auf Hiroshima.

„Aber Sie wohnen doch schon hier“, bekam unsere Autorin zu hören, als sie sich im Bürgeramt anmeldete. Selber Name, selber Geburtstag – jetzt hat sie sich zum ersten Mal mit ihrer Namensschwester getroffen.
Das Leben ist ein ständiger Vergleich – und das Gute stets woanders. Schlimm, dachte sich ein Heidelberger Lehrer. Nun unterrichtet er, wie man glücklich wird.
Es ist ein Ritual mit fester Dramaturgie, ein „Theater“. Der 1. Mai in Berlin lebt vor allem von seinen Zuschauern. Die sind gekommen, auch von weit her, um zu filmen, zu fotografieren, endlich mal dabei zu sein, wenn irgendwo der erste Stein geworfen wird. Und plötzlich sind sie mittendrin
Die einen können ihr Glück kaum fassen. Die anderen warten immer noch verzweifelt. Langsam fährt der Betrieb des Flughafens Frankfurt am Main wieder hoch – behutsam und mit leisem Stottern.

Kunstwerke oder Gefahrenquelle? Das Bezirksamt will drei rostende Boote aus Landwehrkanal und Spree entfernen lassen, doch das geht nicht ohne weiteres: Die Rechtslage ist schwierig.

Wo geben Filmfans ihren Nachwuchs ab? Natürlich im Berlinale-Kindergarten. Cate Blanchett war auch schon da.

Auftritt der Woche: Adam Green hatte schweren Liebeskummer. Am Sonnabend singt er darüber im Postbahnhof.
Das Berliner Erzbistum denkt über die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Aufklärung sexuellen Missbrauchs nach. Ob auch externe Psychologen, Anwälte und Ärzte berufen werden, ist noch in der Diskussion.

Das Erzbistum will beim Kampf gegen sexuellen Missbrauch den Druck erhöhen: Lehrer sollen fortgebildet, Eltern sensibilisiert werden. Bildungspolitiker diskutieren zudem über spezielle Beauftragte an Schulen.
Tag und Nacht ist es bitterkalt: Was den Berlinern zu schaffen macht und wie sie sich zu helfen wissen.

Sumpfig der Boden, so sei Potsdam gewesen, vor vielen vielen Jahren. Anne Maria Reimer, 30 Jahre alt, blondes Haar unter wollener Mütze, steht mit dem Rücken zur Nikolaikirche und erklärt.
Wanderungen für Singles – das Interesse ist groß. Doch die Frauen suchen eher Freunde als unbedingt den Mann, mit dem sie durchs Leben schreiten wollen
Das Partnerland der Grünen Woche verlässt sich auf Bewährtes, tischt Paprika und Salami auf. Aber wie ungarisch ist Berlin überhaupt? Eine Spurensuche.