Nach der Panne im Zentralabitur im Fach Mathematik hat sich am Dienstag erneut ein Fehler in einer berlinweiten Klausur eingeschlichen. Diesmal waren rund 22 000 Zehntklässler betroffen.
Susanne Vieth-Entus
Personalrat: Probleme bis zum Burn-out-Syndrom
Zeitgleich zu den Einstellungen gehen 780 Lehrer in Pension. Andere Bundesländer werben derweil weiterhin den Nachwuchs aus Berlin ab.
Wenn der Senat ernstlich daran festhalten will, Lehrer nicht zu verbeamten, muss er sich bemühen, ihnen andere rote Teppiche auszurollen.
Berlin - Die Pensionierungswelle an Berlins Schulen ermöglicht zum Sommer die Neueinstellung von knapp 500 jungen Lehrern. Zusammen mit den 200 Lehrern, die bereits zum Februar den Schuldienst angetreten haben, kommen dieses Jahr also rund 700 neue Lehrkräfte in den Schuldienst.
Der Linkspartei und Teilen der SPD sind sie schon lange ein Dorn im Auge – jetzt startet ein neuer Versuch, sie infrage zu stellen: Die Rede ist von den grundständigen Klassen für hochbegabte Kinder an 13 Berliner Gymnasien.
Auch Gymnasiasten haben Schwierigkeiten mit Leistungsdruck, Lehrern und Mitschülern. Die Initiative für Schulsozialpädagogik stellt ein Konzept zur Abhilfe vor

Berlins Expressabitur hat nach Informationen des Tagesspiegel keine Zukunft mehr. Drei der nachgefragtesten Schulen für die Hochbegabtenförderung haben jetzt beantragt, das Konzept der so genannten Schnellläuferklassen abzuschaffen.

Für viele Zehnt- und Elftklässler gibt es zurzeit nur ein Thema – das Doppelabitur im Jahr 2012. Beide Jahrgänge werden zeitgleich die Prüfungen ablegen.
Die Berliner Initiative „Grundschulen im sozialen Brennpunkt“ will Lehrer nicht zu einem Boykott der Vergleichsarbeiten für Drittklässler (Vera) aufrufen. Jeder Lehrer solle stattdessen selbst entscheiden, ob er seine Schüler an den bundesweiten Vergleichstests teilnehmen lasse.

Mit einem dramatischen Appell hat sich der Grundschulverband an Berlins Bildungssenator Zöllner gewandt. Der Verband fordert in einem Brandbrief, auf die wachsende Unterschicht zu reagieren.
Berlin - Mit einem dramatischen Appell hat sich der Berliner Grundschulverband an Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) gewandt. „Die öffentlichen Grundschulen in Berlin entfernen sich davon, „eine gute Schule für alle Kinder zu sein“, heißt es in dem offenen Brief, der dieser Zeitung vorliegt.
Der FU-Bildungsforscher Ramseger sieht Versäumnisse in Brennpunktkiezen und kritisiert die Vergleichsarbeiten für die Drittklässler. Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky will die Eltern mehr in die Pflicht nehmen.
Weite Teile Berlins gehen mühelos als soziale Brennpunkte durch. Dazu trägt auch die ungebremste Zuwanderung armer und bildungsferner Schichten aus der Türkei, dem Libanon oder Rumänien bei. Die Stadt gerät in einen Abwärtsstrudel, und die ersten, die das am eigenen Leibe erleben sind - nach den Kindern - Erzieher und Lehrer.
Nach dem Vera-Brandbrief in Berlin: Auch Brandenburgs Lehrer kritisieren die Vergleichsarbeiten
Was der Zweck der umstrittenen Tests für Drittklässler ist und wer sich die Aufgaben ausgedacht hat

Der angedrohte Boykott der Vergleichsarbeiten hat eine Debatte ausgelöst. Viele Rektoren bezweifeln den Sinn des Aufwands.

Berlin - Berliner Lehrer haben wegen der schwierigen Situation an ihren Schulen erneut einen Brandbrief verfasst – diesmal unterzeichnen 1100 Pädagogen von mehr als 50 Grundschulen. Das Protestschreiben der Initiative „Grundschulen im sozialen Brennpunkt“ an Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) richtet sich gegen die Vergleichsarbeiten in den dritten Klassen (Vera).
Der Chor der Mahner hebt erneut an. Sie schreiben Brandbriefe, sie drohen mit Boykott. All das gleicht einer Endlosschleife. Hört noch jemand hin? Ja, die Eltern.
Mehr als 1000 Berliner Grundschullehrer haben wegen der schwierigen Situation an ihren Schulen einen weiteren Brandbrief verfasst. Das Schreiben an Bildungssenator Zöllner richtet sich gegen die umstrittenen Vergleichsarbeiten in den dritten Klassen.

Grundschullehrer beklagen eklatante Defizite bei Kindern. Viele verstünden bei Vergleichsarbeiten nicht einmal die Fragen. Bildungssenator Zöllner will trotz der Kritik an den Tests für Grundschüler festhalten.
Die Thomas-Mann-Schule in Reinickendorf gehörte einst zu den ersten Gesamtschulen Berlins. Dass sie nun Gymnasium werden soll, finden nicht alle Beteiligten gut. Sogar von "Verrat" ist die Rede.
Der Kampf um sozial gut gemischte Schulen in Problemkiezen wird härter – und überfordert die Bezirke. Jetzt erhielten in Kreuzberg Erstklässler eine Absage, die direkt neben ihrer Wunschschule wohnen.
Ob im Chor, der Big Band oder im Blasorchester – für Tausende Kinder gehört Musik zum Schulalltag. Musikschulen sind überlaufen.