
Der Senat hat überraschend das Schulreformgesetz nicht wie geplant verabschiedet, sondern die Entscheidung um eine Woche vertagt. Die Opposition sieht Bildungssenator Zöllner ohne Rückhalt.
Der Senat hat überraschend das Schulreformgesetz nicht wie geplant verabschiedet, sondern die Entscheidung um eine Woche vertagt. Die Opposition sieht Bildungssenator Zöllner ohne Rückhalt.
Auch Direktoren sollen Feedback bekommen
Schüler beurteilen Lehrer, Lehrer beurteilen Direktoren – in Berlin tut sich was in Sachen "Feedback".
Nach den Kitas steht jetzt bei den Jugendfreizeitheimen eine neue Privatisierungswelle bevor: Die Finanznot zwingt die Bezirke dazu, sich von Einrichtungen zu trennen und sie an freie Träger zu geben, die kostengünstiger arbeiten als die öffentliche Hand.
Vorgezogene Einschulung, Turboabitur, Einführung der Gemeinschaftsschule, Losverfahren fürs Gymnasium: Experten vermissen eine Erfolgskontrolle für die vielen Änderungen des Berliner Bildungssystems. Der Druck auf die Schüler wird größer.
Ein beispielloser Anstieg bei der Zahl der Kinder mit Behinderung stellt Berlins Schulen vor große Probleme. Lehrerstellen werden knapp.
Inspektionen offenbaren einen erheblichen Verbesserungsbedarf. Die Bildungsverwaltung stockt Personal für gezielte Beratung auf.
300 befristete Stellen hat Berlin zu vergeben – falls sich Bewerber finden. Doch über die vom Senat versprochene Zulage wird wieder gestritten.
Berlins Gewerkschaften profilieren sich auf Kosten junger Lehrer. Das sollte sie lieber lassen.
Berlins Junglehrer müssen weiter bangen: Der vom Senat versprochene 1200-Euro-Aufschlag kann nach Veto vielleicht nicht gezahlt werden.
Berlin stellt 300 zusätzliche Lehrer ein – diese freudige Nachricht kam am Montag nicht etwa aus dem Hause von Bildungssenator Jürgen Zöllner, sondern von Seiten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die eigentlich nicht dafür bekannt ist, dass sie positive Meldungen über den Senat verbreitet.Wollte sie aber auch gar nicht.
Ab Mitte Juli setzt sich der Verfassungsgerichtshof des Landes mit der Zulässigkeit des Kita-Volksbegehrens auseinander. Was sind die Folgen, wenn das Volksbegehren zugelassen wird? Kita-Bündnisse fordern Ausbau der Betreungsqualität und -länge.
Nirgends gibt es mehr Erstklässler aus armen Familien. Trotzdem will Mitte Therapeuten entlassen – es fehlen 25 Millionen Euro.
Kleinere Klassen, gut ausgebildete Lehrer und mehr Mitbestimmung – das sind drei der vielen Forderungen, die heute Schüler auf die Straße tragen.
Die CDU prangert den geplanten freien Zugang zum Gymnasium für "bildungschwächere" Schüler mitsamt Probejahr als "Verbrechen" an. Dabei gibt es diese Regelung im Kern schon seit 1951 - mit Billigung der CDU. Nur das Losverfahren ist neu.
Aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen werden Sekundarschulen, für Plätze an begehrten Gymansien gibt es eine Lotterie, der praxisorientierte Unterricht soll zunehmen und Sitzenbleiben wird abgeschafft: das sieht das neue Schulgesetz vor. Wir geben einen Überblick.
Heftige Debatte um Berliner Schulreform / Rot-Rot bringt Antrag für zweigliedriges System ein
Ist es die größte Schulreform in Berlin? Oder vielleicht nur die zweitgrößte? Bei dem, was Berlins Schulen zu verkraften haben, kann man leicht den Überblick verlieren.
Susanne Vieth-Entus über die Berliner Schulreform
SPD und Linke haben sich auf Zugangskriterien für Gymnasien geeinigt und den Weg für eine Reform der Berliner Schulstruktur frei gemacht. An beliebten Schulen werden 30 Prozent der Plätze verlost. 60 Prozent sollen die Gymnasien selbst auswählen dürfen.
Der Streit um die Platzvergabe an beliebten Gymnasien gefährdet das Kompromisspaket der rot-roten Koalition. Die Schulreform könnte demnach an der Losquote scheitern.
Rot-Rot streitet um die Losquote für Gymnasien: Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, nur 25 statt 50 Prozent der Plätze an beliebten Schulen zu verlosen. Dies gefährdet allerdings den Kompromiss mit dem Koalitionspartner von der Linken.
Nachgefragte Schulen sollen drei Viertel ihrer Schüler selbst aussuchen können. Das hat SPD-Chef Michael Müller am Dienstag durchgesetzt und damit seine Bodenhaftung bewiesen.
An beliebten Schulen soll künftig auch das Los darüber entscheiden, wer aufgenommen wird. Die Koalition will jeden zweiten Platz auf diese Weise vergeben. Dagegen protestieren Eltern und Schulen.
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