
Soll man sich für freie Forschung einsetzen, oder ist das Lobbyarbeit für die Wissenschaft? Fragen wir die Psychologie.
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Wie Wissenschaft alle erreicht - und wie nicht.
Soll man sich für freie Forschung einsetzen, oder ist das Lobbyarbeit für die Wissenschaft? Fragen wir die Psychologie.
Deutschlands Wissenschafts-PR feierte vergangenen Monat fast jeden Tag eine Sensation. Dabei kommt Forschung nur in kleinen Schritten voran.
„Spaltung der Gesellschaft“? „Infodemie“? Lasst uns aufhören, Probleme herbeizureden. Wir haben nämlich genug echte auf dem Zettel. Zwei Vorschläge.
Von „Mainstreammedien“ und „Verschwörungstheorien“: Wenn Fachbegriffe zu Kampfbegriffen mutiert sind, sollten gerade Kommunikationswissenschaftler sensibler kommunizieren.
Würden wir heute besser und schneller über Aids aufklären können als vor 40 Jahren? Nein. Und ja.
Vermeintlich gute Nachrichten aus der Social-Media-Forschung entlasten das eigene Ego. Aber womöglich werden sie deshalb so euphorisch begrüßt, weil wir alle von sozialen Medien abhängig sind wie Raucher von ihren Kippen?
Wissenschaftskommunikation wird digital. Damit das aber richtig gelingt, muss viel Feingefühl in die Umsetzung von Details fließen. Zum Beispiel beim richtigen Knopf.
Der Abstieg von Twitter zeigt eindrucksvoll, wie abhängig manche Kommunikationskanäle von Algorithmen und der Willkür ihrer Betreiber sind.
Der Paläoanthropologe Lee Berger berichtet in seiner Netflix-Doku gerne über spektakuläre Entdeckungen. Nach medialem Hype hagelt es nun Kritik.
Und der Neffe der Oma des Kaisers war auch schon da: Für manche Forschungsinstitutionen ist es schon eine Nachricht, wenn jemand vorbeikommt – von Politik bis „Bild“.
Wissenschaftskommunikation hat viel mit Gesprächen im Freundeskreis zu tun, und wie man verhindert, dass sich diese ideologisch festfahren. Ein Vorschlag, die Wärmepumpe zu entpolitisieren.
Pseudowissenschaftliche Erhebungen und Umfragen sind oft nur PR – viele Redaktionen haben das aber noch immer nicht verstanden.
Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht viel freien Zugang zu Wissen, führt uns gleichzeitig aber auch hinters Licht. Wir müssen trainieren, immer alles zu hinterfragen.
Wenn Politik über Forschung spricht, wimmelt es nur so vor angeblichen Durchbrüchen, bahnbrechenden Innovationen und Therapien.
Es gibt Gewissheiten, die sind gar keine. Vor allem, was Meinungen über soziale Medien betrifft. Hier ist Skepsis gefragt – und ab und zu ein Blick in die Forschungslandschaft.
Während der Verfassungsschutz vor der Social-Media-Plattform „TikTok“ warnt, ist die Wissenschaft oft (zu) großzügig mit der Wahl ihrer Kommunikationskanäle.
Claudia Kemfert mischt sich ein, spitzt zu, bezieht Stellung. Kann die Energiewirtschaftsexpertin da noch objektive Wissenschaftlerin sein? Sie kann.
Wenn Forschende ihren Ruf auch öffentlicher Kommunikation verdanken, müssen dafür ähnliche Standards gelten wie für Fachpublikationen.
Möglichst viele Menschen sollen für das Thema Wissen begeistert werden, das ist der Konsens. Wissenschaftsorte erreichen aber nicht alle. Das reproduziert nicht nur Ungerechtigkeiten.
Im 23sten Wissenschaftsjahr soll irgendwie alles drin sein – und doch wirkt das PR-Agentur-geprägte Format des Wissenschaftsministeriums inzwischen etwas aus der Zeit gefallen.
„Auf die Wissenschaft hören“ ist in der Pandemie ein beliebter Politikersatz geworden – doch wenn es ihnen nicht ins Konzept passt, stellen sich viele taub.
Antrag bewilligt, Forschungsgeld fließt, jetzt muss nur noch einer die lästige Wissenschaftskommunikation machen. Moment, es gibt doch diese Chatbots...
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