
Schinkels Altes Museum ist eine der bedeutendsten Architekturen Berlins. Und eine der am meisten misshandelten. Das schmälert die Bedeutung des Baus, der Demokratie und Kunst vereint, keineswegs.

Schinkels Altes Museum ist eine der bedeutendsten Architekturen Berlins. Und eine der am meisten misshandelten. Das schmälert die Bedeutung des Baus, der Demokratie und Kunst vereint, keineswegs.

Kalt, kantig und abschreckend finden viele Berliner die Mustersiedlung am Tiergarten aus den Fünfziger Jahren. Sie irren gewaltig.

Wenn man schon das Berliner Schloss rekonstruiert, wäre es folgerichtig, auch das Haupttreppenhaus nachzubauen. Als finaler Tusch dieser barocken Architektur-Oper.

Die östliche Nollendorfstraße war in den Siebzigern eine heruntergekommene Gegend. Dann wurde modellsaniert. Ein Vorbild für heute?

Die berühmte „Kreuzberger Mischung“ wird von Stadtplanern weltweit gelobt. Nur in Berlin hält man an der Zerteilung der organischen Stadt fest. Ein Einspruch.

Tiny Homes sind im Gegensatz zu den Behauptungen ihrer Verteidiger blanker Luxus, eine vornehme Form von Ausbeutung. Warum „small“ nicht immer „beautiful“ ist.

Die neue Ausstellung in Frankfurt zeigt, wie gute Stadtplanung aussehen könnte. Die Ideen dazu wurden nicht zuletzt in Berlin entwickelt. Wieso werden sie hier nicht umgesetzt?

Gewalt ausstellen: Das Deutsche Historische Museum in Berlin rekonstruiert sechs Ausstellungen, die zwischen 1945 und 1948 die Verbrechen der Nazis sichtbar machten. Oft organisiert von Holocaust-Überlebenden.

Sexistische Statue? Ein Berliner Bundesamt demontierte vorsichtshalber einen Abguss der Venus und gab sie dem Leipziger Grassi-Museum. Wie es um die selbstbewusste Nacktheit im öffentlichen Raum steht.

Siebzehn Jahre leitete Hermann Parzinger die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren Museen, Instituten und der Staatsbibliothek. Wie ist seine Bilanz als Restituierer, Reformer und Bauherr?

Das neue Fenix-Museum in Rotterdam ist brillant inszeniert, aber es hat zwei Probleme: zu viel Licht und zu wenig Niederlande.

Die Zukunft des Bauens wird auf der Architekturbiennale in Venedig verhandelt. Leider (fast) ohne Berliner Büros oder Hochschulen. Wo sind sie?

Viele Städte sind nach dem ersten Weltkrieg neue Wege im Wohnungsbau gegangen. Doch Frankfurt hat sich dabei besonders hervorgetan. Dieses Jahr wird ein Jubiläum gefeiert

Nach dem Krieg wurden die Reste des Tiergartenviertels zerstört. Niemand wollte sich mehr an die Enteignungs-, Aufkauf- und Abbruchpolitik der Nazis erinnern. Heute setzt sich eine Initiative für den Ort ein.

Die Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz schreitet voran. Ihr zum Opfer fällt ein Amt, das die deutsche Museumsgeschichte geprägt hat. Eine Zeitreise.

Sollen Laubenpieperhäuschen mangels Mietwohnungen zum Dauerwohnen freigegeben werden? Auch wenn Kinder sie liebten, früher waren Dauerkolonien Slums.

Pomp lehnte er ab und machte sich gar lustig über manch eine vatikanische Kleiderordnung: In puncto Ästhetik hat Papst Franziskus ein Zeichen gegen die Elitenkirche und Korruption gesetzt.

Die erfolgreichste Kulturbürgerbewegung der Republik: eine Dreiviertelmillion Euro für Schützenswertes. Die Stiftung ist häufig letzter Rettungsanker.

Der erste große Bauabschnitt des Sanierungsprojekts am Alexanderplatz ist beendet. Das Haus der Statistik ist gerettet, obwohl die Berliner Abrisspolitik andauert.

Olympia ist vor allem eine gigantische Versorgungsmaschine für Verbände und Funktionäre. In der öffentlichen Infrastruktur wäre das Geld besser angelegt.

Am Arkonaplatz stand bis vor Kurzem ein Wohnhaus aus den Gründerjahren. Erst wurde es entmietet, dann abgerissen. Der Senat sollte sich ein Beispiel an der Baupolitik der 1850-er Jahre nehmen.

Die Berliner Architektenkammer zeigt mit der Ausstellung DA! in der Kantstraße Architektur in und aus Berlin. Die kommt oft allzu brav daher.

Das frühere Charité-Institut steht unter Denkmalschutz, doch es fehlen praktikable Vorschläge, wie es zukünftig genutzt werden könnte. Das muss sich ändern.

Forderungen nach einem Neubau der maroden Ringbahnbrücke werden laut. Dabei liegt die Lösung des Kernproblems ganz woanders.
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