Atome sind kleine Flitzer. Um sie zur Ruhe zu bringen und ein Gas extrem abzukühlen, haben Wissenschaftler in aller Welt trickreiche Apparaturen gebaut.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.06.2001
Der Vorstandsvorsitzende der stark angeschlagenen Berliner Herlitz AG, Werner Eisenhardt, sieht nach den ersten fünf Monaten des Jahres "vorsichtige Zeichen einer positiven Veränderung". Nach einem unbefriedigenden ersten Quartal 2001 und einem schwachen April habe der Mai eine "spürbare Verbesserung der Umsatzsituation gebracht", sagte Eisenhardt auf der Hautpversammlung des Büroartikel-Herstellers am Dienstag in Berlin.
Bislang galt die Verabredung: Der Fernsehmoderator sitzt im Studio, der Fernsehzuschauer sitzt im Sessel. Doch langsam kommt Bewegung in die Sache.
Mit einer Preiserhöhung und einem erneuten Tritt auf die Kostenbremse will die Münchener Sixt AG in diesem Jahr ihren erneuten Gewinnrückgang in Grenzen halten. "Wir sind in einer Talsohle," räumte Konzernchef und Großaktionär Erich Sixt anläßlich der Bilanzvorlage in München ein.
Offiziell fand der Umzug der Bundesregierung nach Berlin am 2. Mai 2001 seinen Abschluss: mit dem Einzug Gerhard Schröders in das neue Bundeskanzleramt.
Der Stadtstaat Berlin und das Bundesland, das ihn umgibt, sind auch im Hinblick auf gesundheitliche Daten noch nicht ein Herz und eine Seele. Auf 100 000 Einwohner sind im Land Brandenburg im Jahr 1999 117,6 Menschen an einem akuten Herzinfarkt gestorben, im Bundesdurchschnitt waren es 85,5 Menschen, und Berlin steht mit etwa 50 Todesfällen pro 100 000 Einwohner in der Statistik sogar besonders günstig da.
Vor zehn Jahren war die Meinung der Berliner zum Umzug von Parlament und Regierung gespalten. Anfang 1991 sprachen sich bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa immerhin ein Drittel der Berliner und sogar eine Mehrheit der unter 30-Jährigen für Bonn als Regierungssitz aus.
Offenbar aus Enttäuschung hat ein 39-jähriger Mann in Wedding gestern Nachmittag seine frühere, 34 Jahre alte Freundin und anschließend sich selbst erschossen. Nachdem die Schüsse gefallen waren, gegen 16 Uhr, wurden die beiden in einem Hinterhof in der Schönwalder Straße gefunden.
Die US-Investmentbanken haben in den vergangenen Monaten unter den rückläufigen Fusions-Aktivitäten der Industrie-Konzerne und einem schwachen Geschäft mit Börsengängen gelitten. Gleichzeitig profitierten sie von einer Belebung auf den Kredit- und Anleihemärkten und konnten auf den Bereich Vermögensverwaltung bauen.
Wenn schon auf das Wetter kein rechter Verlass ist, so gibt es zumindest ein anderes untrügliches Zeichen, dass es auch in diesem Jahr doch noch einen Sommer gibt: Die Fête de la Musique. Am morgigen Donnerstag verwandelt das internationale Musikfest die Stadt zum siebten Mal in eine große Konzertbühne.
Wer im Guinness-Buch der Rekorde verewigt ist, hat in aller Regel mächtig geschuftet, um etwas zu Stande zu bringen, was kein Mensch braucht - und wird von Außenstehenden deshalb nicht selten in die Nähe von Verrückten gestellt. Dessen ungeachtet stammen etliche Einträge aus Brandenburg.
Die Aussichten für die Chip-Branche sind getrübt. Nach einer Studie des Marktforschungsinstitutes Dataquest wird der weltweite Absatz von Halbleitern in diesem Jahr um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpfen.
Ein Himmelbett im Familienzimmer mit pastellgelben Überwurf, ein Sternenhimmel über der Gebärwanne und im Flur bei den Säuglingen eine Fotogalerie mit Porträts von Schwestern und Hebammen neben Frauengemälden des Impressionisten Gustav Klimt: Bilder aus der jüngst von der Pulsstraße in Charlottenburg zum Spandauer Damm umgezogenen Frauen- und Kinderklinik der Rot-Kreuz-Schwesternschaft Berlin. Familienfreundlich soll ihr Ambiente sein, "Körper und Seele sollen gleichermaßen Beachtung finden, doch im Hintergrund ist immer moderne Medizintechnik parat", sagte gestern Chefarzt Professor Heribert Kentenich, als er das neue Domizil vorstellte.
Die oberbayerischen Hersteller von Testsystemen zur Prüfung von Halbleiterchips schaffen es immer wieder, Analysten und Marktbeobachter positiv zu überraschen. Das liegt zum einen an der eher konservativen Ausrichtung der Zielvorgaben, aber auch an der gesunden Unternehmensentwicklung.
Lesen ist nicht gleich Lesen. Verschiedene Methoden helfen Texte so zu lesen, dass man sie für das Studium fruchtbar machen kann.
Die Sonne setzt sich in den kommenden Tagen langsam wieder durch. Zumindest in weiten Teilen Deutschlands, versichern die Meteorologen.
Gottlob, wird sich Noah gedacht haben als die Sintflut begann, ist die Arche fertiggeworden. Er blieb trocken, zusammen mit den verschiedensten Lebewesen, die es auf der Erde gab.
Berlin ist nicht das erste Bundesland, das in eine Haushaltsnotlage gekommen ist. Schon 1992 mussten das Saarland und Bremen mit riesigen Schuldenbergen kämpfen.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Wegen eines Betriebsausflugs bleiben die Bezirkskasse in den Rathäusern Charlottenburg und Wilmersdorf am heutigen Mittwoch geschlossen.
Rettungspläne für das Land Berlin gibt es derzeit zuhauf. Jetzt hat auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Sanierungsidee in den Wettbewerb geworfen.
Das Pariser Modehaus Chanel hat kategorisch Gerüchte dementiert, wonach Chefdesigner Karl Lagerfeld das Unternehmen nach 18 Jahren verlassen könnte. "Das ist alles falsch", erklärte eine Sprecherin des Modehauses am Dienstag in Paris auf Anfrage zu diesen Mutmaßungen.
Die FDP setzt bei den Wahlen im Herbst auf das neue junge, ökonomisch erfolgreiche Wählerklientel der Hauptstadt. Dieses und die Unzufriedenheit mit der CDU soll den Liberalen einen Wiedereinzug in den Preußischen Landtag ermöglichen.
Medikamente in Entwicklungsländern sind oft gefälscht oder von schlechter Qualität, berichten britische Wissenschaftler im Fachblatt "Lancet". Eine Untersuchung von Medikamenten etwa aus 35 nigerianischen Apotheken ergab, dass knapp die Hälfte der Arzneien entweder zu wenig oder aber zu viel Wirkstoff enthielt.
Die Natur zeigt sich im ganz Großen und im ganz Kleinen oft von derselben Seite. In den Extrema treten die physikalischen Grundkräfte, die überall am Werke sind, besonders deutlich zutage.
Wenn in diesen von Bankenkrise und Haushaltsloch geprägten Tagen ein Bürgermeister und Senator ein neues Gebäude der Bundesdruckerei eröffnet, dann liegen fiskalische Anspielungen nahe. Klaus Böger, an Stelle des kurz zuvor abgewählten Eberhard Diepgen Ehrengast der Feier am Dienstagnachmittag, entschied sich für eine Mischung aus Selbstironie und Galgenhumor.
Bei der Fête de la Musique am Donnerstag sind auch die Kunsthochschulen vertreten: Vor dem Ateliergebäude der Kunsthochschule Weißensee im Monbijou Park gibt es Raumklang- und Lichtinstallationen, von 15 bis 23 Uhr spielen verschiedene Bands. Studierende der HdK veranstalten auf dem Breitscheidplatz ein klassisches Kammerkonzert (ab 19 Uhr).
Die Gerichte werden sich mit gleich zwei Klagen zur Love Parade am 21. Juli beschäftigen müssen.
"Ich appelliere an das Abgeordnetenhaus und die neue politische Führung in Berlin, die Hochschulverträge nun so schnell wie möglich zu verabschieden!" - Bei diesem Appell hat der Präsident der Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, die große Mehrheit seines Senats hinter sich.
Nach der zwischenzeitlichen Erholung an den Aktienmärkten richten die Anleger ihren Blick nun auf die anstehenden Unternehmensergebnisse für das zweite Quartal. Im Vorfeld gibt es wieder Umsatz- und Gewinnwarnungen, die viele Anleger nutzen, um Gewinne aus den letzten zwei Monaten mitzunehmen.
Über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse und ein optimistischer Geschäftsausblick des US-Softwareherstellers Oracle haben am Dienstag Technologieaktien auch in Europa zu einem Kursschub verholfen. Der zweitgrößte Softwarehersteller der Welt teilte am Montag nach US-Börsenschluss mit, bei einer Erholung der Wirtschaft könne das Unternehmen zu seinen starken Wachstumsraten der Vergangenheit zurückkehren.
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl wird sich für die CDU im Berliner Wahlkampf einsetzen, doch die Einzelheiten sind noch ungeklärt. Die politische Entwicklung in der Hauptstadt sei "zutiefst beschämend", sagte Kohl am Dienstag in Berlin.
LondonDie Briten konnten sich mit Berlin immer gut identifizieren, vielleicht sogar besser als mit Deutschland", sagt Lord Watson of Richmond. "Echt Zuneigung" habe sich seit den heroischen Tagen der Luftbrücke zwischen der geteilten Stadt und den Briten entwickelt und die habe sich auch auf die neue Hauptstadt übertragen.
Der Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskas hat am Dienstag darauf hingewiesen, dass der 23. September realistisch betrachtet der frühest mögliche Termin für Neuwahlen ist.
Der Grünen-Politiker und DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz hat den Austritt seines langjährigen Mitstreiters Konrad Weiß aus der Grünen-Partei bedauert und einen solchen Schritt für sich selbst ausgeschlossen. "Es ist wichtiger, auf die Sache einzuwirken als zu gehen", sagte Schulz.
Das Milliardenprojekt des europäischen Militärtransporters A 400 M kommt langsam, aber sicher voran. Mit einem gemeinsamen "Memorandum of Understanding" bekräftigten gestern sieben europäische Staaten während der Paris Air Show ihre Absicht zum Kauf von insgesamt 196 Militärtransportern.
Als Michael Müller in der turbulenten Parlamentssitzung am 14. Juni für die SPD die Abwahlanträge gegen Eberhard Diepgen und die CDU-Senatoren begründete, wirkte er sehr befangen.
Genussscheine sind ein Mittelding zwischen Aktie und festverzinslichem Wertpapier. Sie sichern in der Regel einen Anteil am Gewinn der Gesellschaft.
Berlins Übergangssenat hat keinen Staatssekretär für Wissenschaft - aber zwei für Kultur. Der Senat hat am Dienstag den bisherigen Wissenschafts-Staatssekretär Josef Lange in den einstweiligen Ruhestand verabschiedet.
Ellenlange Literaturlisten, ein enormes Lesepensum und nach der Lektüre die dumpfe Frage: Habe ich das eigentlich verstanden? Auch der Theologiestudent Alexander kennt das Gefühl: "Am Anfang des Studiums hat uns keiner beigebracht, wie man sinnvoll und effektiv mit Literatur umgeht.
Mit der Sperrung aller Uni-Parkplätze um 8 Uhr morgens begann gestern der autofreie Hochschultag an der HU - mittlerweile der fünfte seit 1997. Alle Universitätsangehörigen waren aufgerufen, ohne Auto zur Uni zu kommen.
Das Unternehmen aus Boston ist mit einem Marktanteil von 50 Prozent führender Hersteller von Testgeräten für die Halbleiterindustrie. Zu den Kunden gehören unter anderem die US-Schwergewichte Advanced Micro Devices (AMD) und National Semiconductor.
Parlament und Regierung wollten ihren Beschäftigten den Übergang von Bonn nach Berlin so sanft wie möglich gestalten. Und so fasste das Kabinett 1999 einen sehr sozialen Beschluss für die zunächst 5500 Mitarbeiter, die ab September 1999 ihren Pflichten in der neuen Hauptstadt nachgehen sollten: Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich in Berlin häuslich eingerichtet haben, durften sie am Wochenende auf Kosten des Steuerzahlers zwischen Spree und Rhein pendeln.
Gnade. Zwei Häftlinge sind in Großbritannien nach einem 900 Jahre alten königlichen Gnadenerlass frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden, weil sie einem von einem wild gewordenen Keiler angegriffenen Wachmann das Leben gerettet haben.
An die Niederschlagung einer Großdemonstration der Volksmodjahedin durch die Revolutionsgarden im Iran vor 20 Jahren erinnert heute zwischen 12 und 14 Uhr eine Kundgebung vor dem U-Bahnhof Wittenbergplatz in Schöneberg. In Teheran waren damals zahlreiche Demonstranten verhaftet und nach Schnellverfahren hingerichtet worden.
Der Berliner Bahntechnikhersteller Adtranz steht Presseberichten zufolge vor einer Umstrukturierung. Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge droht dem Werk in Hennigsdorf angeblich gar die Schließung.
Berlin droht ohne stärkere finanzielle Hilfen des Bundes der wirtschaftliche Kollaps. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin in seinem jüngsten Wochenbericht.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Die beim Benzin in anderen Bundesländern angelaufene Teuerungswelle hat jetzt auf Berlin übergegriffen. An Esso-Tankstellen muß der Kraftfahrer bereits 1,01 Mark für einen Liter Super (94,9 für Normal) bezahlen.
Karl Süss legte bereits 1949 in München mit der Gründung einer Handelsvertretung für Mikroskope und Messgeräte den Grundstein der heutigen Süss Microtec AG. Sie fungiert als Holding einer Gruppe, die sich zu den führenden Herstellern von Geräten für mikrotechnische Fertigungs- und Prüfverfahren zählt.