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Unter Radfahrern umstritten: Der Helm auf zwei Rädern.

© dpa

Helme für Radfahrer: Nur jeder Fünfte trägt einen

In Sachen Fahrradhelm, herrscht eine hohe Diskrepanz zwischen Vernunft und Praxis. Die Mehrheit der Radfahrer hält einen Helm für wichtig, aber nur jeder fünfte trägt einen.

Auf Worte folgen oft keine Taten: Jeder zweite Fahrradfahrer hält einen Helm für wichtig, aber nur jeder fünfte trägt ihn auch. Das ergab eine Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach. Demnach messen 53 Prozent der Radler dem Sturzhelm eine hohe Bedeutung bei. Nur 19 Prozent tragen aber immer oder fast immer einen Helm. Zehn Prozent setzen den Schutz gelegentlich auf, sechs selten und 64 Prozent nie. Jeder dritte Radfahrer (33 Prozent) hält den Sturzhelm sogar für gänzlich überflüssig.

Unter den Jüngeren setzen mehr Radler stets einen Helm auf als unter den Älteren: Bei den 16- bis 44-Jährigen sind es 31 Prozent, 18 Prozent bei den 45- bis 59-Jährigen und 23 Prozent bei den Radlern ab 60 Jahren. Das Institut befragte im Sommer 1583 Menschen ab 16 Jahren. Von ihnen fahren 80 Prozent gelegentlich mit dem Fahrrad. Erst im Sommer war eine Diskussion über eine mögliche Helmpflicht für Radfahrer entbrannt, weil eine Radfahrerin wegen einer Kollision mit einer Autotür zu einer Mitschuld verurteilt wurde. Nicht nur unter Radfahr-Lobbyisten hatte das Urteil Empörung ausgelöst.

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