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Asylrecht: Flüchtlinge am Brandenburger Tor treten wieder in Hungerstreik

Sie kämpfen für bessere Bedingungen für Asylbewerber und treten nun erneut in den Hungerstreik. Die am Brandenburger Tor protestierenden Flüchtlinge fühlen sich von den "politisch Verantwortlichen nicht ernst genommen".

Die seit gut drei Wochen am Brandenburger Tor protestierenden Flüchtlinge sind am Freitag erneut in einen Hungerstreik getreten. „Wir fühlen uns von den politisch Verantwortlichen nicht ernst genommen, hingehalten und mit Gesprächen ohne Konsequenzen abgespeist“, heißt es in ihrer Erklärung. Offenbar sehe die Bundesregierung nur Gesprächsbedarf während eines Hungerstreiks, bekräftigten die Aktivisten.

Am 24. Oktober waren die Flüchtlinge aus Protest gegen die Lebensbedingungen von Asylbewerbern in Deutschland in einen Hungerstreik getreten. Diesen hatten sie am 1. November nach einem Gespräch mit der Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), abgebrochen. Böhmer hatte zugesagt, ein Treffen mit Bundestagsabgeordneten zu vermitteln. Zugleich kündigte sie an, dass sich die Integrationsministerkonferenz noch in diesem Jahr mit dem Thema beschäftigen werde.

Die Flüchtlinge waren Anfang Oktober in einem Tross von 70 Menschen nach einem Protestmarsch aus Würzburg in Berlin eingetroffen. (dapd)

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