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Flughafen der Herzen: Berlin Tegel aus der Luft

© Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa

BER: Lieber weniger Fluggäste als einen größeren Flughafen?

In der Berliner SPD wird diskutiert, statt des BER-Ausbaus besser den Luftverkehr anzupassen. Dann hätte man sich allerdings den ganzen Flughafenbau sparen können. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Björn Seeling

Für bare Münze muss man wohl den Vorschlag aus der hauptstädtischen SPD nehmen, den Flugverkehr in Berlin auf dem derzeitigen Stand einzufrieren. Das soll nicht per Eisfach im Kühlschrank erfolgen, sondern via Antrag auf dem Parteitag am 20. Mai. Der Luftverkehr von und nach Berlin müsse an die vorhandenen Kapazitäten angepasst werden und nicht umgekehrt, zitiert unser Landespolitik-Experte Ulrich Zawatka-Gerlach aus dem Papier. Auf den Ausbau der Kapazitäten in Schönefeld (alt und neu) solle deshalb verzichtet werden.

Wieso ist da eigentlich nicht schon früher jemand darauf gekommen, also vor einem BER und 6,6 Milliarden Euro? Dann hätte man dieses überflüssige Herumfliegen rechtzeitig verbieten können und Berlins Flughafen der Herzen in Tegel würde bis in alle Ewigkeit reichen. Obendrein hätte der Senat flugs seine Klimaziele erreicht (um die es bei dem SPD-Antrag vordergründig geht) und der Stadt blieben diese Nervbolzen erspart, die Berlinern das Zuhause wegmieten. Wohnungsproblem gelöst!

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