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Zum Konzept gehören Veranstaltungsflächen sowie Glasboxen, in denen zum Beispiel Autos präsentiert werden können.

© Simulation: Janiesch Architektur / Dreidesign

Berlin-Charlottenburg: Avus-Tribüne bekommt ein neues Dach

Für die Sanierung der Avus-Tribüne wird ab Ende März deren Dach abgerissen und ersetzt. Bis 2021 soll das ganze Baudenkmal für neue Nutzer zur Verfügung stehen.

Die Modernisierung und Neugestaltung der seit rund 20 Jahren leer stehenden Avus-Tribüne kommt voran – wenn auch später als vom Investor Hamid Djadda geplant. Ende März solle das Dach abgerissen und später in gleicher Form neu gebaut werden, kündigte Djadda am Montag auf Nachfrage an. Die originale Dachkonstruktion sei „zu baufällig und lässt sich nicht mehr sanieren“. Die ganze Tribüne ist ein Baudenkmal.

Während des voraussichtlich zehntägigen Dachabrisses werde eine Spur der Avus (Autobahn A115) nachts stadtauswärts gesperrt, sagt Djadda. Auf die Genehmigung der Verkehrsbehörden habe er lange warten müssen. Eigentlich sollten die Dacharbeiten im vorigen September beginnen. Im Sommer 2017 ließ Djadda die alten Sitzbänke entfernen.

Der Unternehmer plant verglaste, 400 Quadratmeter Veranstaltungsräume, die er an Unternehmen oder Privatleute vermieten will, sowie Büros, ein Café und vielleicht ein Avus-Museum. Im Mittelpunkt der Nutzungen sollen die Geschichte und Zukunft des Automobils stehen. Die Büros im Erdgeschoss möchte Djadda an Start-up-Firmen aus der Autobranche vermieten. Bis zum 100. Avus-Jubiläum im Jahr 2021 soll der Umbau nach Plänen des Hamburger Architekten Christoph Janiesch beendet sein.

Hamid Djadda gründete zuletzt die Neuköllner Marzipan-Manufaktur „Ohde Berlin“, die zwei eigene Läden in Charlottenburg betreibt. Die Hälfte des Unternehmensgewinns fließt in eine Stiftung, die Neuköllner Jugendlichen zum Schulabschluss verhelfen will.

Leuchtende Vision. Am Tribüneneingang sind große Fenster und eine nächtliche Illumination geplant.
Leuchtende Vision. Am Tribüneneingang sind große Fenster und eine nächtliche Illumination geplant.

© Simulation: Janiesch Architektur / Dreidesign

Nach 20 Jahren Leerstand ist die Avus-Tribüne stark verfallen.
Nach 20 Jahren Leerstand ist die Avus-Tribüne stark verfallen.

© Thilo Rückeis

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