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Ortsteilschild in Berlin.

© Imago/Stpp

Berlin-Neukölln: Kiezblatt will AfD-Debatte - und wird bedroht

Die Macher des Berliner Lokalblattes "Kiez und Kneipe" planen eine öffentliche Diskussion mit dem umstrittenen AfD-Politiker Andreas Wild. Dafür werden sie von Linksextremen körperlich bedroht.

Das kleine Kreuzköllner Lokalblatt „Kiez und Kneipe“ ist in die Stürme der großen Politik geraten. Weil die Macher vor der Bundestagswahl eine öffentliche Diskussion auch mit dem umstrittenen AfD-Politiker Andreas Wild planten, wurden sie von Linksextremen körperlich bedroht (via „Welt“).

Wild ist schon mehrmals durch heftige rechte Sprüche aufgefallen, wurde zuletzt aber von Protestierern beim AfD-Parteitag getreten und geschlagen. Nun setzte die linke Szene den Wirt der gastgebenden Kneipe wie auch Anzeigenkunden des Blattes unter Druck, so dass „Kiez und Kneipe“ aus Sorge die ganze Veranstaltungsreihe zur Wahl absagte.

Zeitungschef Peter S. Kaspar ist entsetzt: „Jetzt benehmen sich die Antifaschisten wie Faschisten.“ Wehrhafte Demokratie meint anderes.

Abwegig falsche Denkmuster müssen in einer Demokratie eine größtmögliche Öffentlichkeit bekommen, damit jeder [...] selbst frei urteilen kann! Ausgrenzung und Stammtisch-Hegemonien fördern nur Populismus, Vereinfachung und Feindseligkeiten.

schreibt NutzerIn PaAllgZ

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Entnommen dem "Tagesspiegel Checkpoint" vom Freitagmorgen - mehr unter www.tagesspiegel.de/checkpoint

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