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Gegen den geplanten Ausbau der Kurpromenade protestieren die Anwohner.

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Kurpromenade: Bezirk beruft Mediatorin: Dialogverfahren startet

Anwohner und Behörden suchen gemeinsam nach einem Kompromiss für die Regenwasserkanalisation zwischen Ritterfelddamm und Groß-Glienicker-See

Das Bezirksamt hat jetzt das Dialogverfahren mit den Anwohnern über den umstrittenen Bau einer Regenwasserkanalisation in den Straßen der Wohnsiedlung zwischen Ritterfelddamm und Groß-Glienicker-See in Kladow gestartet. Wie berichtet, hatten die Pläne für den ersten Bauabschnitt mit parallelem Ausbau der Kurpromenade mit befestigten Gehsteigen zu heftigen Anwohnerprotesten geführt, weil zahlreiche alte Straßenbäume gefällt werden müssten. Außerdem drohen den Grundstückseigentümern hohe Erschließungsbeiträge. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte die Planungen daraufhin gestoppt.

Interessenten können sich noch beteiligen

Zusammen mit den Betroffenen soll nun ergebnisoffen nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden. Mit der Vorbereitung und Durchführung des Dialogverfahrens wurde Beate Voskamp, geschäftsführende Gesellschafterin der Berliner Mediator GmbH, beauftragt, teilte Baustadtrat Frank Bewig (CDU) am Wochenende in einem Rundschreiben den Anwohnerinnen und Anwohnern mit. Zuerst wird es um die Bildung eines Arbeitsgremiums aus Vertretern der beteiligten Fachabteilungen des Bezirksamtes, der Berliner Wasserbetriebe und der Betroffenen gehen. Dabei werden zunächst elf von der Bürgerinitiative Wochenend West benannte Mitglieder als auch vier Einzelpersonen angesprochen, die bereits ihr Interesse an einer konstruktiven Mitarbeit signalisiert haben, so Bewig. Sonstige interessierte Gruppen oder Einzelpersonen aus dem Siedlungsbereich sollten sich kurzfristig bei der Mediatorin (info@mediatorgmbh.de) melden, um beim Auswahlverfahren berücksichtigt zu werden.

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Je nach Bedarf sind eine oder mehrere Bürgerveranstaltungen vorgesehen, in denen alle Betroffenen über den Stand des Verfahrens informiert werden, heißt es in dem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt. Die Regenwasserkanalisation gilt als dringend erforderlich, da es bei Starkregen in der Siedlung regelmäßig zu Überschwemmungen mit einem Überlaufen der Schmutzwasserkanalisation kommt, durch das auch Fäkalien in den Groß-Glienicker-See gelangen.

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