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Brandstiftung in Berlin-Wilmersdorf: Auto des BZ-Journalisten Gunnar Schupelius angezündet

Das Auto, das in der Nacht zu Montag in Berlin-Wilmersdorf angezündet worden war, gehört dem Kolumnisten der BZ, Gunnar Schupelius. Nun ermittelt der Staatsschutz, ob das Fahrzeug des Journalisten gezielt angegriffen worden war.

Nach der Brandstiftung in Wilmersdorf, wo – wie berichtet – in der Nacht zu Montag in der Ahrweilerstraße ein Auto angezündet und fünf weiter beschädigt wurden, ermittelt nun der Staatsschutz: Denn der in Brand gesetzte Mini Cooper gehört dem B.Z.-Journalisten Gunnar Schupelius. In seiner Kolumne „Mein Ärger – der gerechte Zorn von Gunnar Schupelius“ schimpft der Autor etwa über Graffiti am U-Bahnhof oder erörtert, warum „die Grünen nicht regieren können“, und sucht mit seinen konservativen Thesen die Kernleserschaft der Boulevardzeitung anzusprechen.

Ob der Brandanschlag gezielt Gunnar Schupelius’ Auto galt oder dieses zufällig angezündet worden war, sei noch unklar, hieß es bei der Polizei. „Ob eine politische Motivation die Zielrichtung war oder es andere Hintergründe gibt, müssen die Ermittlungen ergeben“, sagte ein Sprecher. Ein Selbstbezichtigungsschreiben läge derzeit nicht vor. Gunnar Schupelius wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern.

Auch der Brand eines Autos in der Glauchauer Straße in Hellersdorf in der Nacht zu Sonntag hat möglicherweise politischen Hintergrund. Wie die Polizei am Dienstag bestätigte, ermittelt der Staatsschutz. Nach Medienberichten soll der angezündete und ausgebrannte Wagen einer Unterstützerin der Flüchtlinge im Asylbewerberheim in der Carola-Neher-Straße gehören.

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