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Demonstration am Sonnabend: Israelfeinde wollen über den Kudamm ziehen

Anlässlich des internationalen Al-Quds-Tag wollen sich 2000 Menschen vom Adenauerplatz zum Wittenbergplatz ziehen um gegen Israel zu protestieren. Auch Gegendemonstranten haben sich angekündigt.

Mehrere tausend Menschen wollen am Sonnabend auf dem Kurfürstendamm für und gegen Israel demonstrieren. Anlässlich des internationalen Al-Quds-Tag wollen 2000 Menschen sich um 14.30 Uhr auf dem Adenauerplatz versammeln und dann über den Ku’damm zum Wittenbergplatz ziehen. Der Al-Quds-Tag wurde 1979 vom iranischen Revolutionsführer Khomeini eingeführt, um weltweit Hass gegen Israel zu schüren. Gegen den Al-Quds-Tag sind auch in diesem Jahr zwei Kundgebungen für Israel angemeldet, eine am Adenauerplatz, eine an der Kreuzung Kurfürstendamm / Joachimstaler Straße. Die Jüdische Gemeinde beteiligt sich in diesem Jahr nicht am Protest. Mehrere hundert Polizisten werden im Einsatz sein, um beide Seiten zu trennen.

Auch in diesem Jahr hat die arabische Demo ein unverfängliches Motto: „Für gerechten Frieden in Palästina und eine sichere Zukunft der Juden“. Tatsächlich wurde in den vergangenen Jahren auf dem Al-Quds-Tag und auf anderen arabischen Demos teilweise radikal gegen Israel gehetzt.

Schlagzeilen hatte 2002 ein Pressefoto gemacht, das einen Palästinenser zeigte, der seiner kleinen Tochter eine selbst gebastelte Imitation eines Sprengstoffgürtels umgebunden hatte. Mohamed el R. war wegen der Billigung von Straftaten zu einer Bewährungsstrafe von fünf Monaten verurteilt worden. Seit einigen Jahren darf die Al-Quds-Demo über den Ku’damm ziehen, zuvor hatte die Polizei die Kantstraße vorgeschrieben, da Ausschreitungen befürchtet wurden.

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