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Die anderen Airlines: Hauptstadt des Billigverkehrs

Easyjet ist nicht allein. Den Berliner Flugverkehr dominieren die Billigfluglinien insgesamt. Und führend ist dabei Tegel.

In Tegel gab es nach einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit 796 Flügen des sogenannten Low- Cost-Bereichs den Spitzenwert unter allen Flughäfen Deutschlands in einer Woche im Januar. Das waren 27 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Der Anteil der Billigfluglinien in Tegel liegt damit jetzt bei 55 Prozent aller Flüge.

In Schönefeld beträgt der Anteil der Billigfluglinien sogar 78 Prozent – mit Easyjet an der Spitze. Erst vor wenigen Wochen wurde dort die neunte Maschine stationiert. Aber auch Ryanair ist vertreten. Und Norwegian hat sein Angebot in den vergangenen Monaten stetig erweitert.

Tegel ist zum Billiglinienflughafen geworden, weil die Lufthansa die meisten ihrer Verbindungen an ihr Tochterunternehmen Germanwings übertragen hat, das deshalb von Schönefeld nach Tegel gezogen ist. Lufthansa als Premiumgesellschaft will nur noch Flüge zu den Drehkreuzen Frankfurt (Main) und München anbieten.

Das DLR zählt zudem Air Berlin zu den Billigfluglinien. Und die Gesellschaft ist der Platzhirsch in Tegel. Nach der DLR-Statistik ist Air Berlin deutschlandweit die größte Fluggesellschaft im Low-Cost-Bereich, gefolgt von Germanwings. Etwas dahinter liegen Ryanair und Easyjet. Bei den Durchschnittspreisen lag Air Berlin zuletzt an der Spitze, die günstigsten Tickets gab es bei der Fluggesellschaft Wizz.

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