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Berlin: Die Kunden fehlen: Händler verlassen die Potsdamer Straße Fotohaus Wegert und

Möbelgeschäft Kontor geben auf

Das Ladensterben in der Potsdamer Straße in Schöneberg und Tiergarten geht weiter – trotz der Bemühungen des Quartiersmanagements und einer Interessengemeinschaft der Geschäftsleute. Gleich zwei langjährige Mieter geben auf. So schließt Wegert das Foto und Radiogeschäft an der Ecke Kurfürstenstraße. Heute ist der letzte Verkaufstag in dem Gebäude, das einst die Firmenzentrale war. „Die Kundenfrequenz ist zu gering“, heißt es. Der Wegzug hänge nicht mit dem seit Jahren geplanten Abriss des Hauses zu Gunsten eines Neubaus zusammen. Der Beginn dieses Projekts ist bisher nicht absehbar.

Auch das Designermöbelgeschäft „Kontor“ schließt. Inhaberin Birgit Hesse versuchte zuletzt, den Umsatz mit einem Suppenausschank zu steigern. „Aber auch dafür braucht man Laufkundschaft“, sagt sie. Nach dem Ausverkauf ist spätestens Ende Januar Schluss. Das Geschäft hatte 1983 in Kreuzberg eröffnet und zog 1988 um. Doch inzwischen hat sich der Umsatz halbiert. Insgesamt stehen Dutzende Läden in der Straße leer. Immerhin gibt es auch zufriedene Anlieger wie das Wintergarten-Varieté mit voraussichtlich 170 000 Besuchern in diesem Jahr. Für Geschäftsführer Georg Strecker ist der „monströse Autoverkehr“ mit rund 30 000 Fahrzeugen pro Tag das Hauptproblem der Straße. Svenja Rahf von der Interessengemeinschaft beklagt die „mangelnde Anbindung“ an den Potsdamer Platz. CD

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