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„Die Rechte“: Neonazis ziehen vors Brandenburger Tor

Die rechtsextremistische Partei „Die Rechte“ versucht, die Luftangriffe auf Dresden für sich zu instrumentalisieren - mit einer Demonstration in Berlins Innenstadt.

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„Berlin gedenkt der Opfer des Dresdner Flammeninfernos“ - unter diesem Motto steht eine Demonstration, die die rechtsextremistische Partei „Die Rechte“ für Donnerstagabend in Berlins Stadtzentrum angemeldet hat. Sie bezieht sich auf die Luftangriffe auf Dresden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch die britische Royal Air Force und die US-Air-Force. Bei den vier Angriffswellen vom 13. bis 15. Februar 1945 starben nach neueren historischen Untersuchungen zwischen 22.700 und 25.000 Menschen.

Wie die Polizei am Mittwochabend auf Anfrage bestätigte, wollen sich die Neonazis um 20 Uhr an dem symbolträchtigen Ort versammeln, 40 Teilnehmer sind angemeldet. Von möglichen Gegendemonstrationen war der Polizei am Abend noch nichts bekannt, es ist aber davon auszugehen, dass es auch Kundgebungen von Neonazi-Gegnern geben wird.

„Die Rechte“ ist einer der im vergangenen Jahr gewachsenen rechtsextremistischen Gruppierungen, die der NPD vor allem Neonazis abspenstig macht. Die im Mai 2012 aus der Konkursmasse der DVU hervorgegangene Partei zählt inzwischen etwa 500 Mitglieder (2012: 150). Die „Rechte“ hat vor allem Zulauf von Neonazis, deren Organisationen verboten wurden.

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