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Kommt ein US-Präsident über den Vorgarten geflogen ... eigentlich hätte Airforce One 2013 schon am BER landen sollen. Naja, kam halt so mancher Spandauer/Reinickendorfer/Pankower dem US-Präsidenten noch mal ganz nahe.

© dpa

Update

Ermittlungen wegen möglicher Millionen-Bestechung: Neuer Korruptionsverdacht am BER

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt wegen des Verdachts der schweren Korruption gegen einen ehemaligen Bereichsleiter der Berliner Flughafengesellschaft FBB. Der Flughafengesellschaft liegt dazu ein anonymes Schreiben zu dem Verdachtsfall vor.

Am BER soll es einen neuen Korruptionsverdacht geben. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt wegen des Verdachts der schweren Korruption gegen einen ehemaligen Bereichsleiter der Berliner Flughafengesellschaft FBB. Ebenso untersucht werde die Beteiligung von vier früheren leitenden Mitarbeitern einer Firma, die im Auftrag des künftigen Hauptstadtflughafens BER tätig ist, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Sie bestätigte damit eine Vorabmeldung der "Bild am Sonntag". Die Zeitung berichtete, dass die Flughafengesellschaft ungeprüfte Rechnungen der fraglichen Firma in Höhe von rund 60 Millionen Euro bezahlt habe.

Im Gegenzug habe der FBB-Bereichsleiter einen "Millionenbetrag" von der Firma erhalten. Die Staatsanwaltschaft sprach lediglich von einem "größeren Geldbetrag". Laut "Bild am Sonntag" handelt es sich bei der mutmaßlich in die Affäre verwickelten Firma um das Unternehmen, das für den Bau der Sprinkleranlage des BER zuständig ist. Die Anlage trug wegen gravierender Mängel schon erheblich zur Verzögerung der Flughafeneröffnung bei. Die Neuruppiner Staatsanwaltschaft ermittelt den Angaben zufolge seit Dezember wegen "besonders schwerer Bestechlichkeit und Bestechung" gegen die fünf Verdächtigen. Laut dem Zeitungsbericht soll die Flughafengesellschaft bereits Mitte 2013 über den Vorgang unterrichtet gewesen sein. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sind sowohl der Bereichsleiter als auch die Mitarbeiter der Firma schon lange vor Ermittlungsbeginn entlassen worden.

Der Flughafengesellschaft liegt ein anonymes Schreiben vor

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat unterdessen mitgeteilt, dass sie die gegenwärtigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Neuruppin unterstützt. Demnach soll ein ehemaliger, kurzzeitig beschäftigter Mitarbeiter der FBB von einem Auftragnehmer Geld erhalten haben. Es soll sich dabei um einen Vorgang aus dem Jahr 2012 handeln. Der Flughafengesellschaft liegt ein anonymes Schreiben zu dem Verdachtsfall vor, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die FBB habe die ihr zugänglichen Informationen zu dem Verdachtsfall gegen den ehemaligen Mitarbeiter an die Staatsanwaltschaft übergeben. Sollte der FBB ein Schaden entstanden sein, behalte sich das Unternehmen rechtliche Schritte vor.

(mit AFP)

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