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Abgefahren: In Potsdam existiert neuerdings dieser U-Bahnhof. Das Plakat weist auf ein Kunstfestival hin. Wer dahin will, nimmt allerdings besser die S-Bahn.

© Manfred Thomas

Fiktive U-Bahn-Linie 24: Potsdam hat jetzt U-Bahn-Anschluss - oder nicht?

In der Potsdamer Gutenbergstraße kündigt ein Bauschild eine unterirdische Anbindung an die Hauptstadt an. Eigentlich eine gute Idee - doch die U-Bahnlinie U 24 ist ein Fantasieprodukt. Das Schild ist bloß eine Ankündigung für ein Kunst- und Kulturfestival.

Potsdam hat neuerdings Anschluss ans U-Bahn-Netz gefunden, mit dem Bahnhof „Gutenbergstraße“. Der Hingucker ist ein hübsches und ziemlich abgefahrenes Fotomotiv. Denn auch wenn so mancher U-Bahnhof am Berliner Stadtrand liegt, anders als die S-Bahn fährt sie nicht nach Brandenburg. Vom U-Bahnhof Krumme Lanke in Zehlendorf sind’s zwölf Kilometer bis Potsdam. Etwas knapper sieht es am anderen Ende der Stadt aus, in Hönow. Distanz vom Bahnhof bis zur Landesgrenze: zehn Meter.

In der Potsdamer Gutenbergstraße 24 – deshalb die fiktive U-Bahnlinie U 24 – steht auf dem Bauschild an der Brache: „Hier entsteht der erste Schritt auf dem Weg zur unterirdischen Anbindung an die Hauptstadt. Bauherr: Lückenfüller Immobilien.“.

Das Schild weist auf das Kunst- und Kulturfestival „Localize“ vom 12. bis zum 14. September hin. Das Festival, das 2013 im verlassenen Bahnhof Potsdam-Pirschheide residierte, kommt damit in diesem Jahr zurück in die Innenstadt.

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