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Matthias Platzeck, Ministerpräsident von Brandenburg, sieht keine Zukunft für den Flughafen Tegel.

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Flughafen: Platzeck sieht keine Zukunft für Tegel

„Ein Doppelbetrieb kostet zu viel Geld“: Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht einen Weiterbetrieb des Flughafens in Tegel skeptisch. Auch zum Rechtsstreit mit dem entlassenen BER-Architekten Gerkan hat Platzeck eine dezidierte Meinung.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sieht keine Zukunft für den Flughafen Tegel. „Ein Doppelbetrieb kostet zu viel Geld“, sagte er in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Auf die Frage, ob eine Betriebsverlängerung für den Airport realistischer sei als eine Offenhaltung, sagte der Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft: „Das kann man so sagen. Mein Ziel ist es, den BER frühestmöglich zu öffnen.“ Unterdessen habe man auch eine Person als Finanz-Geschäftsführer im Auge.

Der neue Chef des Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, hatte an seinem ersten Arbeitstag Anfang März überraschend die Offenhaltung des Flughafens Berlin-Tegel ins Gespräch gebracht. „Eine Tegel-Schließung ist zwar kein Naturgesetz, aber man müsste das Planfeststellungsverfahren erneuern“, sagte Platzeck in dem Interview. „Es würde durch alle Instanzen geklagt werden. Das dauert fünf bis sieben Jahre.“ Zum Rechtsstreit mit dem entlassenen Flughafen-Architekten Meinhard von Gerkan und seinem Architektenbüro gmp sagte Platzeck: „Die Klage wird nicht zurückgezogen. Und es wird kein Zurück für gmp geben.“ (dpa)

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