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Feuerwehrleute löschen ein brennendes Auto in Berlin-Kreuzberg (Archivbild vom 25.08.2011).

© picture alliance /dpa/STeffen Tzscheuschner

Kriminalität in Berlin: Mehr als 150 Autos seit Jahresbeginn angezündet

Die Zahl von Brandstiftungen an Autos in Berlin geht laut der Polizei im Vergleich zu 2016 zurück. Es steige aber der Anteil von mutmaßlich rechten Tätern.

Brandstifter haben in der Hauptstadt seit Jahresbeginn 151 Autos angezündet. Bei 22 Taten mit 33 direkt angegriffenen Wagen werde eine politische Motivation vermutet, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Demnach werden von diesen 22 Brandstiftungen 14 dem linken und 8 dem rechten Spektrum zugerechnet (Statistik bis 21. Juli).

Bei politisch motivierten Brandstiftungen übernimmt der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen. Von den direkt angezündeten Wagen mit vermutlich politischem Hintergrund waren 20 Firmenfahrzeuge sowie 13 Wagen von Privatleuten.

Bei dem weitaus größeren Teil der Taten gebe es aber keinen politischen Hintergrund. Vielmehr kommen laut Polizei reiner Vandalismus, gezielte Racheaktionen im privaten Umfeld oder Versicherungsbetrug in Frage. Es würden aber auch Autos in Brand gesteckt, um damit andere Straftaten zu verdecken.

Insgesamt seien 15 Verdächtige ermittelt worden. Die Anzahl der Taten gegenüber 2016 gehe deutlich zurück, so die Polizei. Auffällig sei aber, dass in diesem Jahr mehr Brandstiftungen von vermutlich rechten Tätern verübt wurden. (dpa)

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