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Berlin: Landkreistag ehrt Ulrich von Hassel Haus nach NS-Opfer benannt

Der Sitz des Landkreistages in der Lennéstraße am Potsdamer Platz heißt seit Dienstag nach Ulrich von Hassel, der zu den Opfern des 20. Juli gehört.

Der Sitz des Landkreistages in der Lennéstraße am Potsdamer Platz heißt seit Dienstag nach Ulrich von Hassel, der zu den Opfern des 20. Juli gehört. Mit diesem Namen will der Verband – zusammen mit dem im gleichen Hause residierenden Bundesverband Öffentlicher Banken – den Widerstandskämpfer ehren, der 1915 erster Direktor des Verbandes der preussischen Landkreise, des Vorgängers des Deutschen Landkreistages wurde. Von Hassel war von 1919 bis 1938 im diplomatischen Dienst tätig, zuletzt als Botschafter in Rom. Seine Arbeit gegen das Dritte Reich sowie die nach seinem Tode veröffentlichten Tagebücher haben ihn zu einer zentralen Gestalt des konservativen Widerstandes gemacht. Der Name „Ulrichvon-Hassel-Haus“ trägt auch dem Umstand Rechnung, dass von Hassel – wie der Erlanger Historiker Gregor Schöllgen ausführte – in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit beim Landkreistag wichtige Beiträge über die Selbstverwaltung publiziert hat. Tsp

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